113 Lebensretter kamen in Wissen zum Blutspenden
Gerade auch in schwierigen Zeiten ist sich die Rotkreuz-Bereitschaft Wissen ihrer Verantwortung bewusst und hatte zum Blutspenden eingeladen. Gefolgt waren der Bitte 113 Frauen und Männer, die wissen, dass jedermann in jedem Moment in die Verlegenheit kommen kann, eine lebensrettende Blutübertragung zu brauchen.
Wissen. „Zum Glück“, so Bereitschaftsleiterin Ulrike Ramseger, „hat die Pandemie bei uns nicht zu einem Einbrechen der Spendebereitschaft geführt.“ Mit der Prozedur des Anmeldens, Erfassens und Arztgesprächs sind ihre „Kunden“ ohnehin bestens vertraut. Als Lokalität stand wiederum das Kopernikus-Gymnasium auf dem Alserberg zur Verfügung, wofür sich die Rotkreuzler ausdrücklich
bedankten.
Am Eingang nahmen zunächst zwei externe Helferinnen die Daten auf. Holger Klees aus Fürthen beispielsweise ist schon zum 71. Mal mit von der lobenswerten Partie. In der Halle selbst herrschte eine Art „Einbahnverkehr“, Mundschutz ist ohnehin Pflicht. Nach dem Arztgespräch, hier wieder einmal mit Landrat Dr. Peter Enders, verbunden mit einer Blutdruckmessung, gab es grünes Licht für die allermeisten
Probanten.
Das eigentliche Spenden unter fachliches Aufsicht des DRK-Blutspendediensts West dauerte kaum mehr als 20 Minuten – und schon war die betreffende Person um einen halben Liter des kostbaren Safts erleichtert. Nach der obligatorischen Ruhezeit konnte die alsbald wieder desinfizierte Liege verlassen werden. Als Anerkennung für das unentgeltliche Spenden gab es noch ein kleines Präsent und eine schöne
Ladung Süßigkeiten.
Peter Marhöfer aus dem Wissener Stadtteil Köttingerhöhe ist ein „alter Hase“ in Sachen Blutspenden und lässt die pieksende Prozedur ganz lässig über sich ergehen. Kein Wunder, denn er kann stolze 131 Termine vorweisen. Dagegen ist der Wissener Marvin Kölzer mit seinen fünf Dates ein Einsteiger. „Besonders froh sind wir über die drei Erstspender am heutigen Tage“, sagte Ulrike Ramseger am Ende der arbeitsreichen Stunden im Untergeschoss des Gymnasiums.
Alles in allem war die Rotkreuz-Bereitschaft Wissen mit vier ehrenamtlichen Helfern vor Ort. Neben der Bereitschaftsleiterin waren dies Heike Dietz, Harald Witt und Carsten Henn. Der nächste Blutspendetermin ist für Freitag, 17. September, an der selben Stelle angesetzt. (PM)
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