Katzwinkel: Parkbuchten sorgen für mehr Verkehrssicherheit – und Verdruss
Von Katharina Behner
Die Katzwinkeler Knappenstraße (L 279) ist Sachen Verkehr ein Dauerbrenner. Aktuell wurden Markierungen für Parkflächen im Bereich Erlenstraße - Wallmenrother Straße angebracht, nachdem auch bei einem Ortstermin Ende Juni von allen beteiligten Stellen „Handlungsdruck“ im Sinne der Verkehrssicherheit gesehen wurde. Aber nicht alle Anwohner sind begeistert.
Katzwinkel. Immer wieder Thema ist die Knappenstraße (L 279) in Katzwinkel in Sachen Verkehrssicherheit, sowohl bei den Anliegern als auch in den Gremien der Gemeinde. Auf der einen Seite wird auf der viel genutzten Durchgangsstraße häufig schneller als erlaubt gefahren, auf der anderen Seite wirken parkende Autos zwar mitunter temporeduzierend, sorgen allerdings an anderer Stelle durch zu dichtes Parken für eine andere Gefährdungssituation. So im Bereich Erlenstraße - Wallmenrother Straße.
Dort nämlich hemmen die parkenden Autos den Verkehrsfluss. Häufig staute sich der Verkehr, wodurch die Durchfahrt von (größeren) Fahrzeugen teilweise nicht mehr gewährleistet war.
Nachdem zuletzt im Bauausschuss der Ortsgemeinde Katzwinkel Anfang Juni über dieses Thema beraten und ein entsprechender Beschluss gefasst wurde, erfolgten am Freitag, 9. Juli Markierungsarbeiten für insgesamt vier Parkflächen mit insgesamt elf Parkständen sowie eine Grenzmarkierung für Halt- oder Parkverbote. Das nachdem auch die beteiligten Behörden (Verwaltung, Polizei und Master Strassenmeisterei Betzdorf) bei einem Vor-Ort-Termin Ende Juni „Handlungsdruck“ sahen und alle Genehmigungen und Zustimmungen eingeholt waren, wie Ortsbürgermeister Hubert Becher erläuterte.
In Abwägung des Interesses der Anwohner an Parkmöglichkeiten auf der Fahrbahn und der geschwindigkeitsreduzierenden Wirkung von parkenden Fahrzeugen, sowie der Verbesserung des Verkehrsflusses wurde entschieden, die Markierungen vorzunehmen.
Erfreulicherweise, so Ortsbürgermeister Hubert Becher ging dann alles recht schnell.
Wie die Meinungen in dieser Angelegenheit auseinander gehen, zeigt der Einwand einer Anwohnerin, die dem Ak-Kurier vorliegt. Die Anwohnerin des besagten Bereiches meint, dass die Parkmöglichkeiten für Anlieger oder deren Besucher deutlich zu wenig seien. Sie sieht schon jetzt Kämpfe um besagte Parkflächen, die wohlmöglich Nachbarschaftsstreitigkeiten verursachen könnten.
Dem gegenüber sahen andere Anwohner durchaus Handlungsbedarf: Bei Ausweichmanövern sei nicht selten der Bürgersteig als dritte Fahrspur genutzt worden, wodurch sich nicht nur Fußgänger auf dem Gehweg massiver Gefahr ausgesetzt sähen. Die Parkbuchten schon kurz hinter Ortseingang aus Wissen kommend, finden einige Anwohner gut, da sie eine bremsende Wirkung haben könnten.
Hubert Becher weiß um die verschiedenen Stimmen in der Angelegenheit. Auch wenn er auf seinem Rundgang zwei Tage vor Beginn der Arbeiten nicht alle Anwohner angetroffen habe, sei er doch auf grundsätzliche Einsicht und Verständnis für die Maßnahme gestoßen, so der Ortsbürgermeister.
Die Ortsgemeinde habe hier im Interesse der Verkehrssicherheit aller gehandelt und musste lieb gewonnene Gewohnheiten einzelner Anwohner - ihre Pkws unmittelbar vor ihren Grundstücken auf der Straße zu parken - ein Stück weit beschneiden. Im Sinne der Sicherheit sei er froh, dass an der gefährlichen Stelle „was passiert“, zumal auch die Polizei und der LBM ebenfalls empfohlen hatten, zu handeln.
Außerhalb der markierten Parkflächen wird ein gekennzeichnetes Absolutes Halteverbot bestehen. Die Einhaltung soll kontrolliert werden. (KathaBe)
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