Spenden-Baum „Kleiner Riese“ in der Wissener Köttingsbach gepflanzt
Von Katharina Behner
Bei optimalem Pflanzwetter wurde ein weiterer Spendenbaum, nämlich ein "Kleiner Riese", unter sachkundiger Anleitung in der "Grünen Lunge" von Wissen gepflanzt. Bereits jetzt liegen viele Baumspenden für die Wiederaufforstung der Köttingsbach vor, die für einen von Vielfalt geprägten klimaresistenten Zukunftswald sorgen sollen.
Wissen. Dass die Wiederaufforstung der Köttingsbach eine Herzensangelegenheit nicht nur für die Wissener ist, sieht man an den Baum- und Geldspenden, die bisher schon für den durch den Klimawandel geschundenen Stadtwald zusammen kamen.
Bei bestem Pflanzwetter fand am Dienstag, 13. Juli, nun ein weiterer Spendenbaum seinen neuen Platz. Dabei handelt es sich um nichts weniger als einen „Kleinen Riesen“ - eine Stileiche, die bis zu 40 Meter hoch werden kann. Gespendet vom Pflanzenhof Schürg wurde sie gemeinsam von Revierleiter Andreas Weber (Forstamt Altenkirchen), Bürgermeister Berno Neuhoff und Michel Schürg eingepflanzt.
Aber noch weitere Spender kamen zu diesem besonderen Anlass in die Köttingsbach. So die Kindertagesstätte Villa Kunterbunt aus Köttingen. Eigentlich sollten auch die Kinder mit dabei sein, denn der Stadtwald, so Leiterin Petra Müller-Loosen, liege ja quasi vor der Haustür. Doch die vorhergesagte Wettersituation ließ das leider nicht zu. Oft gehen die Kinder mit ihren Erzieherinnen für einen Waldspaziergang in die Köttingsbach, daher lag es der Einrichtung auch am Herzen, für die Wiederaufforstung zu spenden. Stattliche 400 Euro sammelte das Team. Die Idee sei ihnen gekommen, weil sie eine Corona-Prämie erhalten hatten und dieses Geld sinnvoll einsetzen wollten, wozu Berno Neuhoff den solidarischen und sehr eindrucksvollen Akt hervorhob und einen „Holztaler“ aus der Köttingsbach überreichte.
Eine ebenso kreativen Gedanken für eine Spende hat sich auch bueroboss.hoffmann gemeinsam mit mit Krombach Digitaltechnik Anfang 2021 einfallen lassen. Mit der Aktion „Bäume pflanzen in der Region“ wird pro verkauftem System oder Gerät ein Baum vom Bürohaus gespendet. Insgesamt 60 Kirschbäume stehen schon auf der Liste, die als Allee mit Kirschbäumen eine Augenweide am alten „Trimm-Dich-Pfad“ sein werden.
Neben weiteren 50 Mammutbäumen vom Pflanzenhof Schürg aus Wissen und einer Geldspende der Conze Gruppe aus Roth über 2000 Euro kommen Zuwendungen von weiteren Einrichtungen, Firmen und Privatpersonen für den Zukunftswald dazu.
Bürgermeister Berno Neuhoff ist begeistert vom Einsatz für Wissens „Grüne Lunge“ und richtet ein besonderes Dankeschön schon jetzt an alle Spender, ebenso für die persönliche und fachkundige Betreuung durch das Forstamt.
Weiter Spenden - auch für Sitzgelegenheiten - werden gerne gesehen, worüber sich auch Markus Rödder von der Wirtschaftsförderung der Verwaltung freut. Bei ihm laufen die Fäden zur Spendenaktion zusammen. Interessierte können sich mit ihm unter 02742/939-130 oder per Email unter markus.Roedder@rathaus-wissen.de in Verbindung setzen.
Ab Herbst: Wiederaufforstung setzt auf Vielfalt
Das Wiederaufforstungskonzept - der AK-Kurier berichtete - sieht ab Herbst insgesamt 2.200 Pflanzungen rechts und links des Hauptweges auf etwa 1,7 Hektar vor, die über Fördergelder des Landes mitfinanziert werden. Dabei setzt man auf die Vielfalt von verschiedenen Baumarten wie Sommerlinde, Rotbuche, Traubeneiche und Esskastanie, erläuterte Revierleiter Andreas Weber. Ebenso spielt die Naturverjüngung eine große Rolle. Auch ein Baumlehrpfad soll angelegt werden. (KathaBe)
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