Unwetter-Geschädigte: Neu gegründeter Verein aus AK bittet um Spenden
Von Daniel-David Pirker
Die Notlage in der Region Ahrweiler hat Dennis Eichel und seine Mitstreiter fassungslos gemacht. Also gründeten sie kurzfristig den Verein Katastrophenhilfe Rhein-Westerwald-Sieg in Altenkirchen. Morgen (17. Juli) soll bereits der erste Konvoi mit Hilfsgütern in das Katastrophengebiet fahren. So kann man die Initiative unterstützen.
Region. Die Katastrophenschutz-Organisation haben alle Hände voll zu tun, weiß Dennis Eichel. Mit Blick auf die schlimmen Zustände in der Region Ahrweiler ist er nun zusammen mit anderen Mitstreitern aktiv geworden und hat kurzfristig den Verein Katastrophenhilfe Rhein-Westerwald-Sieg e. V. mit Sitz in Altenkirchen am Freitag, den 16. Juli, gegründet.
„Die Menschen stehen vor dem Nichts“, so Eichel im Gespräch mit den Kurieren. Zudem seien neben Hausständen auch Geschäfte oder Arztpraxen von dem verheerenden Unwetter betroffen. Straßen sind unpassierbar. Trinkwasser aus den noch funktionierenden Wasserleitungen müsste abgekocht werden. Aber wie ohne Strom?
Deshalb bittet der neue Verein insbesondere um Lebensmittelspenden – „alles, was möglichst keine Kühlung braucht“, so Eichel. Aber auch Kleidung oder Medikamente werden benötigt (Liste siehe unten). Wer mit Spenden helfen will, wird gebeten, diese in der Kölner Straße 96 in Altenkirchen abzugeben. Wenn möglich, will der Verein auch eine Abholung organisieren.
Dennis Eichel kann man mobil unter der Nummer 0177/8621186 erreichen. „Bitte solange anrufen bis ich dran bin, die Leitung wird hoffentlich glühen“, schreibt Eichel in einem Aufruf. Alternativ kann man sich auch per Mail an ihn wenden (deeichel@me.com).
Am Samstag, den 17. Juli, soll schon der erste Hilfskonvoi nach Ahrweiler fahren, wenn genügend Spenden zusammenkommen – woran Eichel aber keinen Zweifel hat. Der neue Verein arbeitet mit etablierten Hilfsorganisationen zusammen und hofft, hierüber ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Die Gründung des Vereins war nötig, damit die Helfer über die Unfallkasse abgesichert sind, erklärt Eichel. Er kündigt auch an, dass man auch in Zukunft aktiv bleiben will. Momentan zählt die Katastrophenhilfe Rhein-Westerwald-Sieg neun Mitglieder. „Aber wir werden stündlich mehr“, so Eichel. (ddp/PM)
Diese Spenden werden aktuell in großen Mengen benötigt:
Abgepacktes Trinkwasser in Flaschen
Eingeschweißte nicht kühlbedürftige (!) Lebensmittel des täglichen Bedarfs (Brot, Aufstrich, etc.)
Neuwertige Kleidung
Nicht rezeptpflichtige Medikamente (Pflaster, Verbandsmaterial, antiseptische Salben)
Corona-Schutzmasken
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