Pressemitteilung vom 20.07.2021
Grüne auf Tour im Westerwald: Kritik an bürokratischen Hürden
Die grüne Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner war mit Parteifreunden auf Sommertour in der Region. Unter anderem machte man sich ein Bild von der Firma Mann Naturenergie und Westerwälder Holzpellets in Langenbach. Bei dem Besuch gab es auch Kritik an bürokratischen Hürden bei der Installation von Photovoltaikanlagen.
Region. Der Kreisverband der Grünen hatte die grüne Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner eingeladen, die Firma Mann Naturenergie in Langenbach und das Unikum in Altenkirchen zu besuchen. In einer Pressemitteilung über die Tour im Kreis Altenkirchen unterstreichen die Grünen, wie wichtig es ihnen ist, für eine regionale Versorgung mit erneuerbaren Energien einzutreten.
Im Gespräch erläuterte Tabea Rößner die klima- und energiepolitischen Ziele: „Wir sehen schon jetzt dramatische Auswirkungen des Klimawandels bei uns vor Ort. Der Wald ist massiv geschädigt, und es werden zukünftig immer mehr Extremwetterereignisse auf uns zukommen.“ Folglich brauche es engagierte Unternehmer, die mit gutem Beispiel vorangingen, die Versorgung mit regionaler erneuerbarer Energie gewährleisteten und einen „wichtigen Beitrag auf dem Weg zur Klimaneutralität leisten“. Das diene dem Klimaschutz, stärke den Wirtschaftsstandort und sichere Arbeitsplätze in der Region.
Markus Mann stellt die Firma „Mann Naturenergie und Westerwälder Holzpellets GmbH“ vor. Die Firmengruppe ist seit 30 Jahren aktiv im Bereich der erneuerbaren Energien. Was mit einem ersten Windrad 1991 begann, hat sich inzwischen zu einem Betrieb mit 80 Mitarbeitern und mehr als 35 Millionen Jahresumsatz auf dem 7 Hektar-Betriebsgelände entwickelt. Die Unternehmensgruppe stehe für eine nachhaltige und regionale Energieversorgung, heißt es in der Pressemitteilung der Grünen.
Eingehend sei laut dem Pressetext der Bedarf an einer Entbürokratisierung besprochen worden. Markus Mann befürwortet demnach einerseits eine Solarpflicht auf Neubauten, bemängelt aber intensiv die damit verbundene Bürokratie. So müsse der Investor in eine Photovoltaikanlage (PV) mindestens 15 Bürokratiehürden mehr oder weniger regelmäßig nehmen. Es handele sich unter anderem um Meldungen an das Zollamt, die Bundesnetzagentur, Übertragungsnetzbetreiber und andere. „Wenn hier aufgeräumt würde, käme selbstverständlich auf jedes Dach eine PV-Anlage, denn es rechnet sich nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Investor!“, betonte Mann.
„Die Energiewende gelingt, wenn wir regionale Versorgungsstrukturen haben. Die Verbraucher*innen haben dadurch einen direkten Nutzen und das Verständnis für nachhaltiges Wirtschaften und ressourcenschonendes Verbrauchen wird gestärkt. Wir sind es den nachfolgenden Generationen schuldig, jetzt die Weichen für eine lebenswerte Zukunft zu stellen", resümiert Kevin Lenz das eindrucksvolle Firmenprinzip.
Ein anderes Beispiel für – aus Sicht der Grünen – Nachhaltigkeit und Regionalität war die zweite Station: der Laden Unikum in Altenkirchen. Vor sieben Jahren gegründet sei die Einrichtung mehr als eine Verkaufsstätte – es sei ein Raum für Begegnung und Austausch, für Veranstaltungen und neue Ideen, so die Partei in ihrem Pressetext. Die vielfältigen Waren seien zudem regional, ökologisch und fair. (PM)
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