Benefiz-Büfett der Marienthaler Gastronomen wurde zum Erfolg
Von Klaus Köhnen
Die gastronomischen Betriebe im Wallfahrtsort hatten am Donnerstag, 22. Juli, zum Benefiz-Büfett eingeladen. Ort der Veranstaltung war das Waldhotel „Unser Haus“. Um den, von der Katastrophe betroffenen Betrieben in Ostbelgien, den Niederlanden sowie an der Ahr zu helfen, wurde kurzfristig ein Konzept entwickelt.
Seelbach-Marienthal. Die gerade wieder zuversichtlicher in die Zukunft schauenden Gastronomen aus den drei Ländern, so die Initiatoren um Uwe Steiniger, wurden erneut von einer Katastrophe getroffen - diesmal allerdings nicht von einer weltweiten Pandemie, sondern von zerstörerischen Naturgewalten. Schnell war die Idee für ein Benefiz-Büfett geboren und es ging an die Planung. Die Suche nach Sponsoren zeigte eine große Bereitschaft, sodass die Veranstaltung kurzfristig durchgeführt werden konnte.
Der Grundgedanke war, dass die Besucher, den Betrag, der ihnen angemessen erschien, Spenden sollten. Es gab Köstlichkeiten aus den drei Ländern. Das Angebot, so Steiniger und seine Mitstreiter, was so groß, dass kaum Wünsche offenblieben. Dies betraf sowohl das Essen als auch die Getränke. Im Saal des Waldhotels „Unser Haus“ konnten sich die Gäste von der Vielfalt überzeugen. Alle Gastronomen und ihre Teams konnten sich über rund 200 Besucher freuen. Hierunter waren auch der Verbandsgemeindebürgermeister von Daaden-Herdorf Wolfgang Schneider, der Ortsbürgermeister von Hamm Bernd Niederhausen, der zeitweise beim Bierzapfen unterstützte und der Ortsbürgermeister von Seelbach Wolfgang Schumacher. Besonders begrüßen konnten die Organisatoren Pfarrer Frank Aumüller und den stellvertretenden Vorsitzenden des Dehoga-Landesverbandes Lothar Wienand.
Für die musikalische Unterhaltung sorgte Wolfgang Scharrenberg aus Flammersfeld. Zu der Situation in der Region Ahrweiler hatte Uwe Steiniger das Vorstandsmitglied der Katastrophenhilfe Rhein-Westerwald-Sieg Dennis Eichel gewinnen können. Dieser konnte aus eigenem Erleben über die Zustände berichten, die im Katastrophengebiet herrschen. Eichel, der bereits als Mitglied der Bundesverbands Rettungshunde Erfahrungen mit Katastrophen sammeln konnte, nannte die Situation vor Ort unvorstellbar. Die Betroffenheit der Gäste war ihnen anzumerken. Bei den Ausführungen von Eichel wurde es sehr still. Eichel und seine Mitstreiter fuhren am Abend wieder in das Krisengebiet.
Für die betroffenen Regionen, hier natürlich speziell der Gastronomen, kam eine Summe von 6.125 Euro zusammen. Diese wird, über den Dehoga-Landesverband, bei dem auch Spendenquittungen angefordert werden können, an die Gastronomen verteilt. Die Organisatoren hoffen, dass auch weiterhin Spenden fließen werden. Steiniger: „Es geht um nicht weniger als Existenzen. Teilweise stehen jahrzehntealte Familienbetriebe vor dem Aus. Wir möchten versuchen, die Kultur der Gäste bezogenen Gastronomie zu erhalten“. Die Initiatoren bedanken sich bei allen Gästen und den zahlreichen Helfern, ohne die eine solche Aktion nicht möglich wäre. (kkö)
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