SSG Etzbach: Trotz Niederlage noch auf Kurs
Das letzte Spiel in der Hinrunde haben die Regionalliga-Volleyballerinnen der SSG Etzbach knapp mit 2:3 in Waldgirmes verloren. Aber es gibt keinen Grund zur Pannik: Was den Klassenerhalt betrifft, ist man noch voll auf Kurs.
Etzbach/Waldgirmes. Die Regionalliga-Volleyballerinnen der SSG Etzbach haben sich gegen Waldgirmes kein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gemacht und fuhren stattdessen eine knappe 2:3-Niederlage ein. Etzbach schließt die Hinrunde so mit 10:8 Punkten auf dem fünften Platz ab und befindet sich eigentlich nach Trainer Hartmut Schäbitz' Rechnung im Soll. Dennoch trauert der Coach den entgangenen Punkten etwas hinterher: „Wer weiß, was diese Punkte am Ende bedeuten können? Steigen tatsächlich vier Mannschaften ab, sind wir nur noch zwei Zähler vom nächsten Abstiegsplatz entfernt. Hätten wir gegen Waldgirmes gewonnen, hätten wir sechs Punkte Abstand.“
Und tatsächlich waren seine Spielerinnen vom Sieg nicht weit entfernt. Das Spiel entwickelte sich ähnlich wie die Partie gegen Bad Soden, in der sich die beiden Teams mit relativ deutlichen Satzgewinnen abwechselten. So ging der erste Satz mit 25:20 an die SSG, bevor Waldgirmes den zweiten Durchgang 25:15 für sich entschied. Etzbach erhöhte mit 25:16, doch die Gastgeber zogen mit 25:22 wieder gleich. Im fünften Satz musste Schäbitz mit Libera Janina Pattberg und Kapitänin Melissa Hermes unglücklicherweise auf zwei seiner Spielerinnen gesundheitsbedingt verzichten, was die SSG zunächst allerdings gut kompensieren konnte. So gingen die Westerwälderinnen mit 8:2 in Führung und führten schließlich beim Spielstand von 12:6 so viel versprechend, dass der Sieg eigentlich so gut wie in trockenen Tüchern hätte sein müssen.
Doch es kam anders. Anstatt sich in sein Schicksal zu ergeben, wehrte sich Waldgirmes mit aller Macht, während die Etzbacherinnen im Angriff teilweise nicht mehr die Durchschlagskraft besaßen und sich von zweifelhaften Schiedsrichter-Entscheidungen aus dem Konzept reißen ließen. So holte Waldgirmes die SSG tatsächlich noch ein und gewann den Satz schließlich mit 16:14. Auch wenn Schäbitz natürlich lieber einen Sieg gesehen hätte, hielten sich die Sorgenfalten beim Blick in die Gegenwart und Zukunft doch noch in Grenzen: "Hätte man mir vorher gesagt, dass wir nach der Hinrunde zehn Punkte haben, wäre ich mehr als zufrieden gewesen. Ich denke, man braucht etwa 16 Punkte, um nicht abzusteigen, und da haben wir jetzt schon mal über die Hälfte." Außerdem müssen die vier letztplatzierten Teams in der Rückrunde nach Etzbach kommen, wo die SSG wieder auf ihren siebten Mann, das Publikum, zurückgreifen kann.
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