Leck im Dieseltank: Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen im Einsatz
Von Klaus Köhnen
Die freiwilligen Feuerwehren Horhausen und Pleckhausen wurden am 5. August, gegen 20.25 Uhr über Sirenen und Funkmeldeempfänger alarmiert. Auf dem Rastplatz Epgert (A3) war es bei einem LKW zu einem Leck im Dieseltank gekommen. Es musste von einer Umweltgefährdung ausgegangen werden.
Epgert. Die Einsatzkräfte fanden vor Ort die gemeldete Lage vor. Einsatzleiter Thomas Meffert (Wehrführer Horhausen) erkundete die Einsatzstelle. Es wurde ein Leck im unteren Teil des Tanks festgestellt, aus dem erheblich Kraftstoff austrat. Auf dem Straßenbelag hatten sich bereits „Dieselseen“ gebildet. Die Erstmaßnahmen waren die Sicherstellung des Brandschutzes durch Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Pleckhausen, Abdichten der Kanaleinläufe mit Gulli-Ei und Eindämmung der Ausbreitung durch Bindemittel.
Der aus dem Tank laufende Dieselkraftstoff wurde in Auffangwannen aufgenommen. Die untere Wasserbehörde des Landkreises wurde durch die Einsatzleitung informiert. Da die Möglichkeit bestand, dass es bereits zu Verunreinigungen gekommen war, wurden die Feuerwehren Breitscheid, Niederbreitbach sowie Hümmerich (VG Rengsdorf-Waldbreitbach), sowie die Wehrleitung alarmiert. Die Kräfte der VG Rengsdorf-Waldbreitbach kontrollierten die Gewässer. Die Diesellachen wurden abgepumpt. Verbliebene Reste wurden mittels Bindemittel aufgenommen.
Die Autobahnpolizei Montabaur sorgte für die Räumung der Einsatzstelle, um eine weitere Kontaminierung zu verhindern. Den Kraftfahrern wurde, im Rahmen der Lenk- und Ruhezeiten die Weiterfahrt erlaubt. Es erfolgte das Umpumpen der Flüssigkeit aus den Auffangwannen in IBC Behälter zum weiteren Transport. Insgesamt wurden rund 800 Liter Kraftstoff durch die Feuerwehren aufgenommen. Die Kanaleinläufe wurden permanent, durch Kräfte der Feuerwehren und Mitarbeiter der unteren Wasserbehörde, kontrolliert. Die abschließende Reinigung wurde durch den LBM veranlasst. Eine Spezialfirma reinigte die Fahrbahn und eine weitere Fachfirma spülte die Kanäle.
Die Feuerwehren waren mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Nachdem die Kräfte in ihre Gerätehäuser zurückgekehrt waren, wurde die kontaminierte Ausrüstung gereinigt und wieder einsatzbereit gemacht. Die Einsatzbekleidung wurde im Verlaufe des Freitags zur Reinigung gebracht. Gegen 3.30 Uhr war der Einsatz für die freiwilligen Feuerwehren beendet. Zur Ursache der Leckage liegen keine Informationen vor.
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