Pressemitteilung vom 12.08.2021
Kirchen ermittelt Bedarf an Gesundheitsangeboten
Gesundheits- und Präventionsangebote zu ermitteln, Gesundheitsförderungsprozesse anzustoßen und ihre Etablierung zu begleiten – genau dabei unterstützt ein Projekt die Stadt Kirchen, das im Juni mit einer Auftaktveranstaltung und nun mit einem Workshop gestartet ist. Wichtige Fragen, die für die Zukunft der Region relevant sind, standen und stehen im Fokus.
Kirchen. Das Projekt „Bedarfsworkshops in kleinen Kommunen (BedikK)“ unterstützt Kommunen in Rheinland-Pfalz darin, durch Bürgerbeteiligung die jeweils passenden Gesundheits- und Präventionsangebote zu ermitteln, Gesundheitsförderungsprozesse anzustoßen und ihre Etablierung zu begleiten. Mit einer digitalen Auftaktveranstaltung im Juni und nun mit einem Workshop ist „BedikK“ in der Stadt Kirchen gestartet.
In einem Bedarfsworkshop, der wie jetzt in Kirchen am Anfang des Prozesses steht, sollen Antworten auf grundlegende Fragen erarbeitet werden: Welche Gesundheitsangebote sind wichtig und sinnvoll für unsere Kommune? Sollen sie sich an Kinder, Menschen im mittleren Lebensalter oder Ältere richten? Wie können Angebote nicht nur die individuelle Gesundheit, sondern auch die Gemeinschaft in der Kommune stärken? In Kirchen fanden sich rund 30 Personen zusammen, um Fragen wie diese zu diskutieren und ihr Lebensumfeld im Hinblick auf Gesundheit mitzugestalten. Die Dorfberaterinnen Andrea Soboth und Caroline Seibert vom Institut für Regionalmanagement nutzten die Methode Zukunftswerkstatt, um die Bedarfe der Teilnehmenden aus Bürgerschaft und kommunaler Verwaltung herauszuarbeiten.
Das Projekt „BedikK“ befindet sich in Trägerschaft der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz (LZG) und wird in den Jahren 2021 bis 2022 in Kooperation mit dem Projekt Gemeindeschwesterplus umgesetzt. „In den Gemeindeschwesterplus-Kommunen bieten die bereits vorhandenen Strukturen für ganzheitliche Gesundheitsförderung und Prävention gute Voraussetzungen, um mit einem Partnerprojekt anzuknüpfen“, erklärt Sozialminister Alexander Schweitzer.
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Die teilnehmenden Kommunen werden in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten professionell in ihrem Bürgerbeteiligungsprozess begleitet und erhalten fachliche Unterstützung durch die Landeszentrale für Gesundheitsförderung. Stadtbürgermeister Andreas Hundhausen ist überzeugt, dass seine Gemeinde von „BedikK“ profitieren wird. „Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist von großer Bedeutung, weil damit Einsamkeit und sozialer Isolation entgegengewirkt werden kann. BedikK bezieht die Bürgerinnen und Bürger ein und gibt ihnen die Möglichkeit, mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen. Dies wirkt sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus.“
In der ersten Projektphase 2021 ist geplant, dass neben der Stadt Kirchen weitere Kommunen am Projekt teilnehmen: Gemeinden in den Landkreisen Ahrweiler, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell, Donnersbergkreis, Vulkaneifel und Westerwaldkreis sowie die Stadt Mainz. Ziel ist es, überall das Thema Gesundheitsförderung und Prävention auch nach Projektende zu etablieren und so die Attraktivität und Lebensqualität der Kommunen langfristig zu steigern. (PM)
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