Hund hetzte ein junges Reh zu Tode
Grausames Geschehen in der Ncht zu Montag, 3. Januar, am Ortsrand von Sörth. Ein freilaufender Hund hatte ein Reh zu Tode gehetzt. Die dringende Bitte der Jäger - Hunde auf keinen Fall frei herumlaufen lassen, schon garnicht in der Nacht.
Sörth. Einwohner von Sörth wurden in der Nacht zum Montag, 3. Januar, aus dem Schlaf gerissen. Ein Mann berichtet von lauten Klagen und Schreien. Es stellte sich heraus, dass hier, am Ortsrand von Sörth in Richtung Wald, ein junges Reh um sein Leben kämpfte. Gegen den Hund, der es bis zum Dorf hetzte, hatte es keine Chance.
Dem Jagdaufseher Frank Fischer bot sich am Morgen ein Bild des Grauens. Das tote Reh lag grausam zerfleischt in einer Blutlache, rundum Spuren eines verzweifelten Kampfes. Kopf und ein halber Hinterlauf fehlten. Ein mittelgroßer Hund, offenbar der "Täter", wurde gesehen, als er vom Ort des Geschehens weglief.
In der Jägerschaft hat das Ereignis Empörung ausgelöst. Wegen der winterlichen Bedingungen wurden im Revier Mammelzen/Sörth schon zwei Treibjagden abgesagt. Aus Tierschutzgründen. "Und dann so etwas", bemerkt Frank Fischer grimmig. Insbesondere das Rehwild brauche in Zeiten der Not unbedingt Ruhe. Es findet, im Gegensatz zum ausgeruhten und gut ernährten Hund, kaum Nahrung und ist entsprechend geschwächt.
Es kommt hinzu, dass beim Rehwild die Zeit der Eiruhe zu Ende ist und der Nachwuchs des Frühlings 2011 jetzt im Mutterleib heranwächst. Von wildernden Hunden gehetzt zu werden, ist genau das, was die werdenden Mütter jetzt am wenigsten brauchen. An alle Hundebesitzer richten die Jäger daher erneut die dringende Bitte, ihre Hunde nicht unkontrolliert herumlaufen zu lassen - und schon gar nicht in der Nacht.
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