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Nachricht vom 01.09.2021    

SV Elkhausen-Katzwinkel hat in all seinen Facetten eine Menge zu bieten

Von Katharina Behner

Mitgliederschwund gibt es trotz Corona im Schützenverein Elkhausen-Katzwinkel nicht - vielmehr kommen neue Mitwirkende in die Reihen des SV. Dazu laufen schon jetzt Vorbereitungen für das 100-jährige Bestehen und die neue Vereins-Standarte trägt dazu bei, sich einmal mehr als Einheit zu präsentieren.

SV Katzwinkel1: Die neue Fahne des Schützenverein Elkhausen-Katzwinkel e.V. - ein Zeichen von Verbundenheit. V.l. Horst Holschbach, Silke Weber, Markus Schneider und Ortbürgermeinster Hubert Becher (Fotos: KathaBe)

Katzwinkel. Von Stillstand aufgrund der Pandemie kann beim Schützenverein (SV) Elkhausen/Katzwinkel mit seinen nunmehr rund 220 Mitgliedern nicht die Rede sein. Dabei merkt man der Vorsitzenden Silke Weber und ihrem Stellvertreter Markus Schneider, ebenso dem Ehrenmitglied Horst Holschbach (selbst langjähriger Vorsitzender), eine gewisse angenehme Aufregung und einen hohen Tatendrang an, der sich auf das ganze Vereinsleben zu übertragen scheint.

Die Begründung liegt auf der Hand: Nicht mehr lange und der traditionsreiche Verein feiert 2024 sein 100-jähriges Bestehen. Da gibt es viel „vorzuwirken“, so Weber.
Zum anderen hat man ein erst kürzlich stattgefunden aktionsreiches Wochenende hinter sich. Nicht zuletzt traf dabei der zweite Vorsitzende Markus Schneider beim nur 249. Schuss quasi ins Schwarze und ist nun neuer Schützenkönig des SV. Damit löst er seine Vorgängerin Ulla Zart ab, die das Zepter seit 2019 innehatte - 2020 fiel das Vogelschießen der Pandemie zum Opfer.

Aktionsreiches Wochenende steht für einen aktionsreichen Verein
Wenn auch Corona so einiges in Wanken bringt, ist der Verein aktiv. Auf das Ende August statt gefundene Wochenende, welches mit viel Engagement vom Verein geplant und unter Berücksichtigung der Corona-Auflagen durchgeführt wurde, blicken die Mitglieder stolz zurück. Quasi vier Einzelaktionen fanden von Freitag bis einschließlich Sonntag (20. bis 22. August) statt.

Begonnen wurde am Freitag mit der Premiere der Katzwinkeler Vereinsspiele. Gemeinsam mit verschiedenen anderen Ortsvereinen, wovon der SV und die Freiwillige Feuerwehr des Ortes die Hauptorganisation inne hatten, nahmen rund 30 Kinder an der Aktion teil, bei der sie ganz nebenbei ihr Dorf und auch die Vereine noch besser kennenlernen konnten. Der Erfolg der Premiere werde sicher zur Wiederholung führen, so die Vorsitzende Silke Weber begeistert. Ihr Stellvertreter Markus Schneider fügt an: „Es war ein wunderbarer Tag“ – letztendlich getreu dem Motto „Für euch und für uns“ - hatten doch die teilnehmenden Kinder jede Menge Spaß und der Ort samt Vereine konnte sich präsentieren mit allem, was sie bieten.

Weiter ging es in der Reihe der Veranstaltungen an diesem Wochenende am Samstag mit dem Vogelschießen der Jugend. Der neue Schützenkönig Markus Schneider samt seiner Frau Daniela Schneider (ehemals Strunk) und ihre beiden Kinder sind aktive Sportschützen. Kein Wunder also, dass Sohn Linus Strunk beim 400. Schuss punkten oder besser „schießen“ konnte und neuer Jugendschützenkönig wurde. Damit löst er seine Zwillingsschwester Leonie vom Regiment der Jugendschützenkönigin ab.

Würdige Fahnenweihe am Samstagabend
Eine besonders feierliche und ehrwürdige Angelegenheit fand dann am Samstagabend in der Barbara-Kirche in Katzwinkel statt: Die neue Fahne erhielt ihre Weihe und Segnung und wurde danach stolz durch den Ort bis zum Schützenplatz „Im Beienkamp“ getragen.

Die mittlerweile in die Jahre gekommen alte Fahne, die jetzt einen Ehrenplatz bekommen soll, „darf nun in Rente gehen“, so die Vorsitzende des SV liebevoll.
Das neue Aushängeschild des Vereins ist eine sogenannte Standarte. Der Ausleger aus Messing sorgt dafür, dass die neue fein bestickte Fahne immer gut sichtbar das Vereinswappen und den Vereinsspruch „Scharfes Auge, guter Schuss und die Hand zum Brudergruß“ zeigt.



Die Neuanschaffung war insbesondere eine Herzensangelegenheit von Ehrenmitglied Horst Holschbach. Von der Idee zur Neuanschaffung vor etwa anderthalb Jahren bis zur Vollendung kümmerte er sich hingebungsvoll um die Angelegenheit und verfolgte quasi jeden Schritt, inklusive der aufwendigen Stickereiarbeiten.
Die rund 3.800 Euro für das neue Aushängeschild des Vereins konnten über die Aktionen „Crowdfunding“ der Westerwaldbank und „Heimatliebe“ der Sparkasse gesammelt werden. Ansonsten, so Holschbach und Weber wäre eine solche Anschaffung für den sich komplett selbst finanzierenden Verein schon eine echte Herausforderung gewesen. Der Schützenverein unterhält Gelände und Gebäude selbstständig und trägt alle Kosten allein. Gerade in Pandemiezeiten eine echte Herausforderung.

„Kitt für die Menschen“
Das in der neuen Standarte jetzt auch das Wappen der Ortsgemeinde Katzwinkel integriert ist, freut insbesondere den Ortschef Hubert Becher.
Für den Verein eine Selbstverständlichkeit, wie Silke Weber bekundet, hebt Becher dies und auch die Aktivitäten des SV hervor: „Das, was hier gelebt wird, ist Vereinsleben“. Und Vereinsleben, so seine Meinung, „Ist der Kitt der Menschen, der das Miteinander fördert“.
Nicht zuletzt sei die neue Fahne damit auch eine Würdigung der Vorgänger.

Besonders wichtig scheint Becher zudem die Symbolik des Wappens selbst: Vereint sie doch die beiden Ortsteile Elkhausen und Katzwinkel symbolisch mit dem Zusammenfließen des Hüttenbachs und des Bröhlbachs. Das der Schützenplatz und damit die Heimat des Vereins, sich quasi „mitten im Ort“ befinde, trüge zur Gemeinschaft sein Übriges bei.

Die Offenheit des SV sei zudem seitens der Gemeinde unbedingt erwähnenswert. Über die Ortsgrenzen hinaus werde die Partnerschaft zu Kefferhausen in Thüringen insbesondere durch den Schützenverein aufrechterhalten.

Noch einmal zurück zum „Vorwirken“
2024 feiert der Verein sein 100-jähriges Bestehen. Wenn auch Corona vieles hemmt, nutzen die Verantwortlichen die Zeit zum Vorwirken auf das große Ereignis. Im Stillen wurde bereits viel investiert und bei all dem dem brachten sich die viele Vereinsmitglieder ein.
Neben der Investition in eine neue Schießanlage wurde auch sonst viel saniert. Die stillen leisen Aktivitäten - vielleicht auch ein Zeichen, dass es im Verein immer weitergeht und daher auch neue Mitglieder anzogen würden, meint Silke Weber optimistisch. „Es geht weiter, wenn auch in Kleingruppen und draußen, halt coronakonform, das was möglich ist.“

Von der Jugendarbeit, die insbesondere von Wolfgang Weber gefördert wird, ganz zu schweigen. Schon manches Sportschützen-Talent ist durch die optimale Förderung im Schützenverein Elkhausen-Katzwinkel demselben entsprungen.

Als nächstes Ereignis steht das Helmut Weber Pokal-Schießen in der Zeit vom 6. bis 26. September an. Eine vorherige Anmeldung ist aufgrund der geltenden Corona-Bestimmungen über die Homepage des Vereins www.schuetzenverein-elkhausen-katzwinkel.de erforderlich. (KathaBe)


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