First-Responder VG Wissen: Vertragsunterzeichnung ebnet den Weg
Von Klaus Köhnen
Am Mittwoch, 1. September, gingen die Verantwortlichen der Verbandsgemeinde und des DRK-Ortsvereins Wissen den nächsten Schritt Richtung First-Responder. Nachdem am 14. Juli der Haupt- und Finanzausschuss das Konzept genehmigt hatte, konnte nun die Vereinbarung unterzeichnet werden. Die Verantwortlichen des DRK-Ortsvereins hatten bereits die notwendige Ausrüstung beschafft.
Wissen. Die Vertreter des DRK-Ortsvereins Wissen stellten den zuständigen Stellen der Verbandsgemeinde Wissen im Januar ihre Pläne vor. Marvin Würz und Rabea Weller hatten ein Konzept entwickelt, um den Einsatz von First-Respondern auch im Wisserland zu ermöglichen. Die Planungen fanden in den politischen Gremien Zustimmung und wurden, bis zur Entscheidung des Haupt- und Finanzausschusses, weiter konkretisiert. Nach der Zustimmung des Gremiums konnten die Mittel in Höhe von 38.505 Euro freigegeben werden und die Beschaffung der Ausstattung für 20 First-Responder anlaufen. (Wir berichteten hier.) Zwei Koffer einschließlich automatischen externen Defibrillatoren wurden von der Sparkassenstiftung zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Berno Neuhoff bedankte sich bei Landrat Enders für die Unterstützung durch die Stiftung. Weiter dankte er den Organisatoren für ihr Engagement.
An der Vertragsunterzeichnung nahmen, neben den Initiatoren, der Vorsitzende des DRK- Ortsvereins Michael Wagener und sein Stellvertreter Toni Leidig teil. Leidig ist gleichzeitig der Leiter der Rettungswache Wissen. Der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter des DRK-Kreisverbandes Steffen Nilius war ebenfalls anwesend. Landrat Dr. Peter Enders war als Vertreter der Sparkassenstiftung erschienen. Von der Verbandsgemeinde war neben Neuhoff und der Leiter des Fachbereiches Soziales und Sicherheit, Marco de Nichilo, erschienen. Der Landrat stellte zunächst die rechtliche Grundlage vor. Diese, so Enders, sei seit 2020 im Rettungsdienst geregelt. Er wies daraufhin, dass die First-Responder kein Teil des Rettungsdienstes sind. Wichtig ist es aber, dass das sogenannte therapiefreie Intervall - also die Zeit zwischen einem Notruf und dem Eintreffen des Rettungsdienstes - möglichst kurz sein solle. Die im Gesetz festgelegte Fahrzeit beträgt in Rheinland-Pfalz 15 Minuten. Dies ist in lebensbedrohlichen Situationen sehr lang. Hier können die ehrenamtlich Tätigen einen entscheidenden Vorteil bringen, so Enders weiter.
Michael Wagener ging in seiner kurzen Erläuterung darauf ein, dass es wichtig sei, ehrenamtlich engagierte Mitbürger gefunden zu haben. Würz führte aus, dass von den derzeit 27 Aktiven elf Mitstreiter ohne bisherigen Bezug zum DRK-Ortsverein seien. Der offizielle Start soll am 15. November sein. Bis dahin könne die Aus- und Weiterbildung vieler der Helfer abgeschlossen sein. Eine weitere Informationsveranstaltung findet am 8. September ab 19 Uhr in den Räumen des DRK-Ortsvereins Wissen statt. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des DRK-Ortsvereins Wissen. (kkö)
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