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Nachricht vom 20.09.2021    

Workshop-Reihe: Miteinander Reden in Sachen Inklusion

Welche Vorstellungen und Wünsche haben Menschen mit Behinderungen? Diese Fragen stellten sich Altenkirchener Einrichtungen und Verbände im Arbeitsfeld Inklusion in Federführung der Diakonie Altenkirchen gemeinsam mit Betroffenen und Angehörigen bereits 2019 und gründeten einen Projektbeirat für eine inklusive Zukunftswerkstatt in Altenkirchen.

(Logos: Veranstalter)

Altenkirchen. Inklusion heißt partizipieren lassen, beteiligen, gleichberechtigte Teilhabe. Wie sieht denn eigentlich die Beteiligung von Menschen mit einer Beeinträchtigung in der Kommune Altenkirchen aus?

Die Corona-Krise rückte andere Themen in den Vordergrund, doch nun gibt es einen neuen Start für die Wiederaufnahme der Gespräche und zusätzliche Unterstützung für das Projekt. Über einen Ideenwettbewerb wurde das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen als eines von bundesweit 100 Projekten in ländlichen Räumen ins Programm "Miteinander reden" der Bundeszentrale für politische Bildung aufgenommen. Die Zukunftswerkstatt wird unter dem Motto „Miteinander Reden statt übereinander“ 2022 in Altenkirchen stattfinden. Für dieses Projekt erhält die Diakonie eine Förderung und externe Prozessbegleitung über zwei Jahre.

Eine Steuerungsgruppe mit Vertretern verschiedener Einrichtungen und Menschen mit und ohne Beeinträchtigung bereitet die inklusive Zukunftswerkstatt unter Anleitung von Mehrgenerationenhaus und EUTB Altenkirchen vor. Und wie in jeder Werkstatt braucht es dazu auch das richtige Werkzeug. Dazu startet nun die Workshop-Reihe „Keine Werkstatt ohne Werkzeug“.

Partizipation und Mitbestimmung will gelernt sein - gerade Menschen mit einer Beeinträchtigung haben sozialisationsbedingt häufig nicht die Grundlagen gesellschaftlicher Beteiligung an die Hand bekommen, deshalb entstand die Idee, im Vorfeld der Zukunftswerkstatt eine Workshop-Reihe dazu zu veranstalten, digital via Zoom, offen für jede und jeden, ob mit oder ohne Beeinträchtigung.

Es gibt sechs Termine beginnend Ende September bis in den Dezember hinein, jeweils Montag oder Mittwoch abends, veranstaltet vom Mehrgenerationenhaus und der EUTB im Diakonischen Werk, gefördert durch Kollektenmittel der Diakonie Rheinland- Westfalen-Lippe / Diakonie RWL.

Montag 27. September, von 18 bis 20.30 Uhr: "Digitales Werkzeug"
Wie kann ich digitale Medien (Computer, Handy, Internet) nutzen, um Infos zu einem Thema zu bekommen? Worauf muss ich achten? Was ist eine gute Recherche? Wie finde ich Gleichgesinnte im Netz?
Referentin: Henrike Lederer, Landjugendakademie Altenkirchen



Montag, 4. Oktober, von 18 bis 20.30 Uhr: "Die Finanzen"
Welche Möglichkeiten gibt es, Geld für eine Aktion zu erwirtschaften? Was ist eine Stiftung? Wo findet man Stiftungen, die eine Idee oder eine Aktion fördern? Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten an Geld zu kommen? Wo bekommt man Werbemittel oder ähnliches?
Referent: Timo Schneider, Lebenshilfe Kusel

Montag, 25. Oktober, von 18 bis 20.30 Uhr: "Rederunde: Von der Idee zur Aktion"
Wie entsteht aus meiner Idee oder meinem Problem eine Aktion? Was brauche ich dafür? Wie kann ich mir Hilfe holen, um meine Lebensträume für mich wahr werden zu lassen? Wie machen andere das?
Referenten: Christine und Gabriel Linnartz, EUTB Köln

Mittwoch, 10. November, von 18 bis 20.30 Uhr: "Da habe ich doch recht!?"
Wenn mir was nicht passt, wo kann ich mich beschweren? Welche Rechte habe ich? Was ist ein Widerspruch? Was ist eine Reklamation? Wo finde ich einen Anwalt? Wer kann mich beraten?
Referentin: Sylka Düber, Rechtsanwältin Altenkirchen

Montag, 22. November, von 18 bis 20.30 Uhr: "Bereit zur Teamarbeit"
Wie finde ich Kontakt zu Gleichgesinnten? Was ist ein Netzwerk? Wie gründe ich eine Gruppe? Wo finde ich Information über Adressen von Selbsthilfeorganisationen und von großen Verbänden?
Referentin: Henrike Lederer, Evangelische Landjugendakademie AK

Mittwoch, 8. Dezember, von 18 bis 20.30 Uhr: "Wirksam werden in der Politik"
Wen muss ich ansprechen, wenn ich eine Idee für mein Dorf, meine Stadt habe oder eine Beschwerde? Wie kann ich in die Politik in meinem Ort, in Altenkirchen, im Landkreis mit beeinflussen? In welchen Gremien darf man mitreden? Wie komme ich in den Gemeinderat?
Referent: Axel Karger, DGB Kreisvorsitzender Altenkirchen

Eine Anmeldung ist möglich über das Mehrgenerationenhaus / Haus der Familie Mittendrin: 02681- 950438, info@mgh-ak.de oder über die EUTB des Diakonischen Werks im Kirchenkreis Altenkirchen: 02681- 80028, anette-hoffmann@diakonie-altenkirchen.de . (PM)



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