"Corona-Auszeit für Familien": Staatlich geförderter Familienurlaub
Von Katharina Behner
Ab sofort können Anträge für das Programm "Corona-Auszeit für Familien" gestellt werden. Geboten wird die Möglichkeit in den Genuss eines Familienurlaubs in einer gemeinnützigen Erholungseinrichtung zu kommen, welcher zu 90 Prozent vom Bund gefördert wird. Auch die Arche Noah Marienberge ist eine dieser Einrichtungen und wird schon jetzt von Anfragen "überrannt".
Katzwinkel-Elkhausen/Region. Am 23. September fiel der Startschuss für das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) aufgelegte und etwa 50 Millionen schwere Förderprogramm „Corona-Auszeit für Familien“. Ziel des Programmes ist es, die durch die Pandemie verursachten familiären Belastungen abzufedern und Familien eine Auszeit im Zeitraum vom 1. Oktober 2021 bis Dezember 2022 zu ermöglichen. Die Kosten werden bei den berechtigten Familien zu 90 Prozent vom Bund übernommen, so dass nur ein geringer Eigenanteil verbleibt.
Dabei richtet sich das Förderprogramm an Familien mit kleineren Einkommen und Familien mit Angehörigen mit einer Behinderung. Diese sollen durch das Förderprogramm die Möglichkeit erhalten, sich in einer der über 70 teilnehmenden Familienerholungseinrichtungen von den pandemiebedingten Belastungen zu erholen. Berechtigte können während des Gültigkeitszeitraumes zweimal sieben Tage Urlaub beantragen.
„Es ist wichtig, dass Programm bekannt zu machen“
Auch die gemeinnützige Einrichtung „Arche Noah Marienberge“ von Hans-Georg Rieth in Katzwinkel-Elkhausen nimmt an diesem Programm teil. Wie bei den anderen Häusern liegt sein Focus auf einem ganzheitlichen und pädagogischen Programm für seine Gäste. Dabei wird "Gemeinschaft" in der Arche Noah besonders groß geschrieben.
Wie Rieth erläuterte, sei seine Einrichtung bereits in den letzten Tagen mit Anfragen überhäuft worden. „Gut 140 Emails sind bereits eingegangen, die vielen Anrufe sind dabei noch nicht berücksichtigt“, freut sich der Geschäftsführer und „Motor“ der Arche Noah.
Es sei wichtig, dass die Gelder über das Förderprogramm des BMFSFJ zur Verfügung gestellt werden und damit den Familien nach den Strapazen der vorangegangenen Zeit geholfen werde, in den Genuss einer Familienferienfreizeit zu kommen. „Nicht jede Familie kann sich einen Urlaub leisten. Mit dem Programm 'Corona-Auszeit für Familien' besteht jetzt die Möglichkeit, einmal abzuschalten und Kraft zu tanken“, freut er sich für die berechtigten Familien.
Dabei ist es ihm besonders wichtig, insgesamt auf das Förderprogramm hinzuweisen und die Möglichkeiten bekannt zu machen. Die teilnehmenden Einrichtungen verteilen sich über ganz Deutschland, so dass ein Urlaub, wie ihn seine Einrichtung bietet, auch an der Nordsee oder in den Bergen in greifbare Nähe rücken kann, so Hans-Georg Rieth.
Weiter Informationen zum Programm findet man auf der Internetseite des BMFSFJ. (KathaBe)
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