Pressemitteilung vom 02.10.2021
Neue Panoramatafeln auf dem Ottoturm beschreiben „GeoBlick“ ins Siegtal
Vom knapp 19 Meter hohen Ottoturm auf dem Kahlberg (405 Meter über NN) fällt der Blick zum Westerwald, dem Bergischen Land, dem Siegerland, und dabei vor allem ins mittlere und obere Siegtal. Diese herausragende Aussicht wurde nun offiziell zum „GeoBlick“ im Nationalen Geopark Westerwald-Lahn-Taunus aufgewertet.
Kirchen. Um den Titel „GeoBlick“ hatte sich die Stabsstelle für Vereine, Ehrenamt und Touristik der Verbandsgemeindeverwaltung Kirchen in Person von Sven Wolff bei der Geschäftsstelle des Geoparks in Braunfels beworben. Hauptkriterium war dabei, dass der Aussichtspunkt eine Vielzahl an Geopark-Sehenswürdigkeiten und thematisch verwandten Ausflugszielen darstellen muss. Und diese Vorgaben wurden bei weitem übertroffen. Gäste, welche die 102 Stufen zum Aussichtsplateau erklommen haben, genießen den Blick unter anderem auf die Stadt Kirchen, die Freusburg und weiter siegaufwärts über Mudersbach und Niederschelden, die Eiserfelder Brücke (A 45) bis hin zur Universitätsstadt Siegen. Das Gebiet umfasst einen der wichtigsten Schwerpunkte der ehemaligen Bergbau- und Hüttenindustrie des Siegerländer-Westerwälder Erzreviers. Bedeutende Eisenerzgruben, Eisenhütten und Stahlwerke prägten in der Vergangenheit das Gesicht der Städte und Dörfer sowie der Landschaft.
Zwei neue Panoramatafeln bei Gesamtkosten in Höhe von 2.500 Euro, welche durch den Verein zum Erhalt kulturhistorischer Stätten der Stadt Kirchen – Freunde des Ottoturms e. V. finanziert wurden, weisen nunmehr auf rund 60 verschiedene, bedeutende Orte, Sehenswürdigkeiten und regionale Besonderheiten hin. Zusätzlich werden zehn Bergbau beziehungsweise geologisch relevante Objekte, darunter auch die Ausgrabungsstätte Gerhardseifen, die Schieferbergwerke Josefsglück und Wilhelmslust, die Lokomotivfabrik Jung-Jungenthal, die Freusburg und das GeoInformationszentrum Besucherbergwerk Grube Bindweide mit Text und Foto näher vorgestellt.
Am Ottoturm führt unmittelbar der erst kürzlich neu zertifizierte Premiumwanderweg Druidensteig vorbei, der auf sechs Etappen mit insgesamt knapp 85 km Länge sogar als längste Georoute Deutschlands gilt. Hierzu ist in den Tourist-Informationen der Verbandsgemeinden Kirchen („Druiden.Hexen.SiegerLand“), Betzdorf-Gebhardshain und Daaden-Herdorf sowie bei der Westerwald-Sieg Tourismus des Landkreises Altenkirchen ein 90-seitiger Wanderführer mit ausführlichen Erläuterungen zu mehr als 30 Stationen und spannenden Geschichten aus dem Bergbau und zur Geologie kostenlos erhältlich. (PM)
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