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Kultur |


Nachricht vom 28.09.2007    

Dracula: Schon Vorpremiere gefeiert

Die Veranstalter von Musical!Kultur hatten es geahnt: Auch die Vorpremiere, die extra fürs Publikum freigegeben worden war, stieß auf ein Riesen-Interesse. Und das Publikum brauchte sein Kommen nicht zu bereuen: Die Darsteller zeigten sich auch am Donnerstagabend schon in bester Spiellaune.

Betzdorf. Am Donnerstag Abend war die Stadthalle Betzdorf mit etwa 550 Leuten äußerst gut besucht. Grund des Andrangs war das Musical "Dracula", welches nach 22-monatiger Vorbereitung am Donnerstagabend dem Publikum in der Vorpremiere präsentiert wurde.

Daniel Imhäuser, Vorsitzender von Musical!Kultur Daaden, begrüßte das Publikum und wünschte gleich allen ein "bissiges Vergnügen". Dann durften die Zuschauer auch schon in die schaurig-schöne Welt des Dracula abtauchen, als die Geschichte um den Fürsten ihre Einleitung fand. Der erste Akt führte ins späte 15. Jahrhundert. Er zeigt Dracula als mordenden Tyrannen, dessen Greueltaten aber nicht ungesühnt bleiben. Er wird von der Kirche mit einem Fluch belegt, welcher ihn zu ewigem Leben verdammt und zu ewiger Trauer um seine Frau Adriana und deren totgeborenes Kind. Jeder der Akte wurde mit begeisterndem Applaus bedacht. Der Facettenreichtum der Protagonisten war durchweg beeindruckend. Begleitet wurden diese in ihrem Spiel zum einen von einem Chor, der sich neben der Bühne befand und zum anderen von einem Orchester direkt unterhalb der Bühne. Die dadurch entstandene Atmosphäre riss das Publikum förmlich mit. Auch die schnell wechselnden Bühnenbilder und Kostüme wirkten sehr authentisch.

Nach einer kurzen Pause gab es dann einen Sprung vom Mittelalter in die Gegenwart. Der mittlerweile schon fünfhundertjährige Dracula ist seines Lebens überdrüssig. In einer jungen Frau erkennt er seine geliebte Adriana wieder, wohl die einzige, die den Fluch brechen und sein Schicksal wenden kann. Hier fand das Musical sein fulminantes Finale. Das Esemble trat nach Ende noch einmal geschlossen auf die Bühne, begleitet von minutenlangem Applaus.

Daniel Imhäuser hatte die Vorpremiere eher als Generalprobe verstanden, war aber mit deren Ausgang schon sehr zufrieden. Kleinigkeiten müssten noch verbessert werden. Am Freitag zur Premiere spielt das Ensemble vor etwa 1000 Leuten, was die Anspannung gegenüber der Vorpremiere noch einmal etwas ansteigen lässt. Die sechs Veranstaltungen des Musicals waren bereits nach einer Woche ausverkauft, wodurch zur "Vorpremiere" auch noch Karten verkauft wurden, um dem riesigen Andrang gerecht zu werden. (Peter Blaeser)
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Die Darsteller genießen den Schlussapplaus bei der Vorpremiere. Fotos: Peter Blaeser


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