B-8-Baustelle bei Hasselbach voraussichtlich noch bis Anfang Dezember
Deutschland, einig Baustellenland: Die Anleihe inklusive kleiner Abänderung an die Nationalhymne der Ex-DDR bringt es auf den Punkt. Überall, Land auf und Land ab, werkeln Mitarbeiter vieler Firmen an der Instandsetzung maroder Straßen - wie an der B 8 bei Hasselbach.
Hasselbach. Bisweilen große Geduld ist bei denjenigen Autofahrern gefragt, die die B 8 zwischen Weyerbusch und Kircheib befahren (müssen). Hin und wieder, besonders zu Zeiten großer Verkehrsdichte, bilden sich teils lange Fahrzeugschlangen, weil Ampelanlagen eine Weiterfahrt zwischen Hasselbach und Rettersen-Witthecke vorerst verbieten. Die Sanierung der Fahrbahndecke des zum größten Teil dreistreifigen Abschnitts wird sich, so lange das Wetter den Männern vom Straßenbau keinen nachhaltigen Strich durch die Rechnung macht, noch bis in den Dezember hinziehen. 588.000 Euro lässt sich der Bund laut Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Diez die Aufarbeitung kosten.
Fahrbahn wurde verbreitert
Zuallererst wurde, so Steffen Nilius, Projektleiter Straßenbau beim LBM, auf einer Länge von rund 150 Metern (von Hasselbach in Richtung Kircheib gemessen) ein Verbreiterungsstreifen den Vorgaben entsprechend aufgebaut und angeflanscht. Auf diese Weise werde der Lastabtrag gewährleistet. Die Konstruktion dieses Anbaus endet zunächst einmal mit der bituminösen Tragschicht. Dann ist die Zeit der Fräsmaschine gekommen. Sie wird den alten Belag auf gesamter Länge und Breite lösen, so dass er entsorgt werden kann. „Wir müssen das ,Waschbrett‘ rausbekommen“, erläutert Nilius, es habe immer wieder Beschwerden über Lärmbelästigungen gegeben, wenn Lastwagen ohne Ladung unterwegs gewesen seien.
Baustellenlänge rund 1000 Meter
Ist die gesamte Sanierungsstrecke auf einer Länge von gut 1000 Metern „vorbehandelt“, werden die neuen bituminösen Binder- und Tragschichten eingebaut. „Wir wollen wieder eine vernünftige Fahrbahn schaffen, zumal die oberste Auflage sehr stark dem Verschleiß unterworfen ist“, lautet das erklärte Ziel von Nilius. Aufgrund des guten Kilometers, der alsbald in erneuertem Gewand daherkommen wird, muss die Maßnahme in vier Arbeitsabschnitte (zwei Zonen in jeder Fahrtrichtung) unterteilt werden, wobei ein komplettes Dichtmachen unmöglich gewesen wäre und deswegen erst gar nicht in Betracht gezogen worden war. Eine halbseitige Abriegelung jeweils über die komplette Distanz hätte zu Intervallproblemen bei der Verkehrsabwicklung mit den Lichtzeichenanlagen geführt, die nunmehr immer für die jeweiligen Arbeitsfelder umgesetzt werden. „Wir hätten eine Sperrung nicht bis Ultimo ausdehnen können“, begründet Nilius. (vh)
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