Feuerwehrhaus in Katzwinkel erhält Anbau
Die Mitglieder des Bauausschusses der VG Wissen gaben grünes Licht für den Anbau am Feuerwehrgerätehaus in Katzwinkel. Es müssen dringend Umkleidemöglichkeiten geschaffen werden, da mittlerweile 51 Wehrleute, darunter sechs Frauen ihren Dienst im Löschzug 3 versehen. Des Weiteren wurde die Anschaffung eines weiteren Streusalzsilos beschlossen.
Katzwinkel. Mit einem geplanten Anbau im rückwärtigen Teil des Feuerwehrgerätehauses in Katzwinkel sollen die Umkleidemöglichkeiten für die Mitglieder des Löschzuges III der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Wissen verbessert werden. Zur Zeit versehen 51 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen ihren Dienst im Löschzug 3, darunter sind sechs Frauen.
Umkleidemöglichkeiten bestehen für die Feuerwehrmänner derzeit nur im Flur des Feuerwehrgerätehauses. Die dortigen Platzreserven sind völlig ausgereizt. Die Feuerwehrfrauen müssen sich zur Zeit aus Platzgründen in der Fahrzeughalle umziehen. Umkleidemöglichkeiten in einer Fahrzeughalle sind alleine aus Gründen des Immissionsschutzes (Fahrzeugabgase) nach den Empfehlungen der Unfallkasse Rheinland-Pfalz und des Feuerwehrprüfdienstes nicht zulässig. Auch ein Umkleiden hinter den Feuerwehrfahrzeugen kann im Zweifelsfall gefährlich enden, wenn in einem Einsatzfall versehentlich der Fahrer eines Feuerwehrfahrzeuges den Rückwärtsgang einlegen sollte.
Um diesem Misstand abzuhelfen soll nach der Planung der Verwaltung Wissen das Feuerwehrgerätehaus um einen Anbau ergänzt werden, in dem künftig Umkleideräume, getrennt nach Geschlechtern, angeordnet werden. Die Gesamtkosten (Bau- und Architektenkosten) hierfür belaufen sich nach einer Kostenschätzung auf rund 67.000 Euro. Zu dieser Maßnahme können nach Auskunft der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, Zuschüsse in Höhe von etwa 14.000 Euro aus den Zuwendungen des Landes für den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz erwartet werden. Ein entsprechender Zuwendungsantrag soll in Kürze bei der ADD Trier gestellt werden.
Der Bauausschuss stimmte der Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Katzwinkel zu. Die hierfür notwendigen Haushaltsmittel sollen im Haushalt 2011 der Verbandsgemeinde bereit gestellt werden, heißt es in der Pressemitteilung.
Im weiteren Verlauf der Sitzung beschäftigte sich der Bauausschuss mit der Anschaffung eines weiteren Salzsilos zur Streusalzlagerung für den Winterdienst in der VG Wissen. Seit 1998 erfolgt die Streusalzlagerung für den Winterdienst in einem Salzsilo auf dem alten Bauhofgelände. Das Salzsilo hat ein Fassungsvermögen von 70 Kubikmetern. In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Salzbevorratung in einem Silo auf Dauer nicht ausreicht. Besonders der harte und lang andauernde Winter 2009/2010 und die Lieferengpässe der Salzindustrie haben bewiesen dass es erforderlich wird, ein weiteres Salzsilo anzuschaffen, damit eine dem Standard des Winterdienstes angepasste Bevorratung von Streusalz erfolgen kann. Auch in dem zur Zeit noch andauernden Winterhalbjahr wurde dies deutlich.
Um auf Dauer einen einigermaßen ausreichenden Streusalzvorrat auf dem Bauhofgelände einlagern zu können, stimmte der Bauausschuss der Anschaffung eines zweiten Salzsilos aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) mit einem Fassungsvermögen von ebenfalls 70 Kubikmetern zu. Das zweite Salzsilo soll unmittelbar neben dem bereits vorhandenen Silo auf dem alten Bauhofgelände aufgestellt werden, da dies die Platzverhältnisse zulassen. Die hierfür notwendigen Kosten von rund 45.000 Euro sollen im Haushalt 2011 der Verbandsgemeinde Wissen bereit gestellt werden.
Mit der Anschaffung eines zweiten Salzsilos kann somit ständig ein Vorrat von insgesamt 168 Tonnen Streusalz vorgehalten werden. Ein darüber hinausgehender Bedarf könnte im Zweifelsfalle durch vertragliche Vereinbarung mit dem Landesbetrieb Mobilität aus dem Winterdienstdepot der Straßenmeisterei in Roth gedeckt werden. Mit der Anschaffung des zweiten Salzsilos sieht sich die Verbandsgemeinde Wissen auch weiterhin in der Bewältigung des Winterdienstes gut aufgestellt.
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Zum Abschluss der Bauausschusssitzung erhielten die Ausschussmitglieder noch Informationen zum Stand der Bauarbeiten für die bauliche Erweiterung der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt in Wissen-Köttingerhöhe.
Derzeit werden dort die Rohbauarbeiten ausgeführt, die aber witterungsbedingt unterbrochen werden mussten. Nach Fertigstellung des Rohbaus folgen die Zimmer- und Dachdeckerarbeiten sowie der Einbau der Fenster. Nach Fertigstellung des Innenausbaus wird derzeit davon ausgegangen, dass der Anbau mit Beginn des Kindergartenjahres 2011/2012 (Spätsommer 2011) in Betrieb genommen werden kann.
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