Achtsamkeit und Natur: Naturprojektwoche im Hasselwald bei Pracht
Bei der diesjährigen Naturprojektwoche beim Kloster Hassel stand die Birkenbach-Aue im Zentrum des Wirkens der ehrenamtlichen Helfer. Die Birkenbach-Aue muss regelmäßig von lästigen Überwucherungen und Verbuschungen, die schnell zu Dominanzbeständen führen, befreit werden.
Pracht. Nur dadurch kann der Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren, die auf offene naturnahe Bachauen und Feuchtwiesen angewiesen sind, ein geeignetes Habitat bewahrt werden. So lag die Aufmerksamkeit dieses Jahr auf der Auslichtung des Adlerfarns. Dabei wird der Farn mit Heugabeln niedergelegt.
Es erwies sich, dass die bereits 2020 vorgenommenen Maßnahmen sichtbaren Erfolg gezeigt hatten. Der Bewuchs war schon erheblich zurückgegangen. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Entfernung verschiedener Areale mit Brombeersträuchern. Deren Ausläufer wachsen versteckt und damit schwer zu entdecken direkt über der Grasnarbe in alle Richtungen und bilden an ihrem Kopfende frische Wurzeln aus. Auf die Dauer würde die Bachaue dann mit Brombeersträuchern zuwachsen und ihren spezifischen offenen Charakter verlieren. Um hier nachhaltige Erfolge zu erzielen, zogen Ehrenamtliche weitflächig diese Ausläufer einschließlich der Wurzeln heraus.
Um den signifikanten Bestand zahlreicher Amphibien in der Bachaue zu sichern, entschlammten Teilnehmer den Reproduktionstümpel und erneuerten das Haselgeflecht zum Schutze des Tümpels.
Auch in diesem Jahr fand im Rahmen der jährlichen Naturprojektwoche ein gemeinsamer Ortstermin des Vertragsnaturschutzberaters Peter Weisenfeld mit Ew. Dhamma Mahatheri von der Leitung des Klosters Hassel statt. Dabei wurden die Fortschritte bei der ökologischen Aufwertung des Birkenbachtals begutachtet und lobend als wichtiger Beitrag zum Erhalt und zur Schaffung der biologischen Vielfalt dieses lokalen Kleinodes hervorgehoben.
Den zahlreichen Ehrenamtlichen gab das achtsame Wirken in der Natur Regeneration und Ruhe, gestützt am Abend durch lebensnahe Vorträge und begleitende Gespräche sowie kurzen Weisheitsgeschichten mit subtilem Humor. Wiederum und wie nicht anders zu erwarten, wünschten die Teilnehmer am Ende der Projekttage, sich im nächsten Jahr wieder treffen zu wollen. (PM)
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