Rüddel begrüßt neuen Freiwilligendienst
Bei einem Besuch der Lebenshilfe in Flammersfeld erläuterte der Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel die ab 1. Juli geltende Einreichtung eines neuen Bundesfreiwilligendienstes. Rüddel bezeichnete den Freiwilligendienst als Einlaung an Menschen jeden Alters, sich für die Allgemeinheit zu engagieren.
Flammersfeld/Berlin. "Die von der Bundesregierung beschlossene Einrichtung eines neuen Bundesfreiwilligendienstes zum 1. Juli dieses Jahres findet schon im Vorfeld bei betroffenen Einrichtungen positiven Anklang"“, befand Erwin Rüddel, heimischer CDU-Bundestagsabgeordneter, gegenüber Geschäftsführer Jochen Krentel bei einem Besuch der Lebenshilfe in Flammersfeld, die stellvertretend für diverse vom Bundesfreiwilligendienst profitierende Einrichtungen im Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen steht.
In Anwesenheit von Landtagsabgeordnetem Dr. Peter Enders und Bürgermeister Josef Zolk erwähnte Rüddel die Eckpunkte des neuen Dienstes, der Männern und Frauen ab Erfüllung der Vollzeitschulpflicht offen steht und der sowohl im sozialen wie auch im ökologischen Bereich sowie in weiteren Sparten wie Sport, Integration und Kultur geleistet werden kann.
Die Dauer beträgt in der Regel ein Jahr, mindestens sechs und höchstens 24 Monate. Der Bundesfreiwilligendienst ist grundsätzlich Vollzeit zu leisten. Sofern die Freiwilligen älter als 27 Jahre sind, ist auch Teilzeit von mindestens 20 Wochenstunden möglich, wobei die Freiwilligen gesetzlich sozialversichert werden.
So sei der neue Bundesfreiwilligendienst eine Einladung an Menschen jeden Alters, sich für die Allgemeinheit zu engagieren. "Der Bundesfreiwilligendienst soll rund 35.000 Menschen pro Jahr die Möglichkeit zu gemeinnützigem Einsatz bieten und gemeinsam mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und dem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) durchgeführt und verwaltet werden, wobei die Jugendfreiwilligendienste gleichberechtigt nebeneinander stehen", sagte der Bundestagsabgeordnete.
Dabei erklärte Rüddel, dass sich in zahlreichen Gesprächen mit den Sozialverbänden und den Trägern der Sozialeinrichtungen zeige, dass man sich längst auf den Wegfall der Zivildienststellen eingestellt habe, zumal seit der Regierung Schröder die Dienstzeiten der Zivildienstleistenden nach und nach immer mehr abgebaut worden seien. Diese Feststellung konnte Lebenshilfe-Geschäftsführer Jochen Krentel nur bestätigen.
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"Die Dienststellen haben sich wohl darauf eingestellt, dass mit dem Freiwilligen Sozialen Jahr inzwischen immer mehr interessierte und qualifizierte freiwillige Mitarbeiter gewonnen werden konnten", merkte Bürgermeister Josef Zolk an und Rüddel ergänzte: "Die Idee, zukünftig Kunden aus dem Bereich der Jobcenter im sozialen Bereich verstärkt einzusetzen, bietet viele Chancen für Menschen, die aus unterschiedlichen Altersgruppen ihre Lebenserfahrung einbringen und sich weiter qualifizieren können, um in diesem Arbeitsfeld erfolgreich zu arbeiten."
Wichtig sei aber zukünftig, dass nicht bürokratische Vorschriften unterschiedlicher Verwaltungsstufen dafür sorgten, dass vernünftige Überlegungen zur Kooperation von Arbeitswilligen, die befähigt seien oder würden, durch allzu enge Verwaltungsvorschriften verhindert werden. Rüddel betonte, dass er im Interesse der Arbeitslosen aus dem Bereich der Jobcenter und der Einrichtungen dafür kämpfe, dass die Verwaltungsvorschriften durch die Bundesanstalt für Arbeit und durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales nicht sinnvolle, am Menschen orientierte Lösungen verhindern. Dabei bekräftigte er:"„Wer arbeiten und wer sich weiter qualifizieren will beziehungsweise kann, hat meine Unterstützung." Gleichzeitig erwartet der Abgeordnete von der BA und dem Bundesverwaltungsamt die Wegnahme verwaltungsmäßiger Engpässe, wenn es um Bürgerarbeit geht. "Mir geht es um die Menschen und nur darum. Bürokratische Einschränkungen dürfen die Qualifizierung und Eingliederung arbeitsloser Menschen nicht verhindern", konstatierte Rüddel.
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