"Vorbild für grenzenloses Engagement": Tobias Kötting erhält "Ordo Nobilis Papegayi"
Über eine nicht alltägliche Ehrung konnte sich die Schützenbruderschaft Birken-Honigsessen mit ihrem Schützenbruder Tobias Kötting freuen. Er wurde mit dem "Ordo Nobilis Papegayi" (übersetzt „Der Orden vom Papagei“) ausgezeichnet und während der feierlichen Zeremonie zum Offizier geschlagen.
Birken-Honigsessen. Dies erfolgt im prunkvollen Wasserschloss der Stadt ´s-Heerenberg in den Niederlanden, direkt im Grenzgebiet zu Deutschland. Vorher gab es einen traditionellen Umzug durch die Stadt, welcher mit dem festlichen Einzug des Ordenskapitels der Kanzlei abschloss.
Der ”Orden vom Papagay” wurde im Jahre 1975 als europäisches Institut der Verdienste errichtet und ist unabhängig von jeglicher Föderation, jedem Verband oder übergreifenden Einrichtungen. Das Ziel des Ordens ist, diejenigen zu ehren und zu honorieren, die durch ihren physischen Einsatz oder moralische Unterstützung zur Aufrechterhaltung und Ausstrahlung der Bruderschaften, Schützenvereine, Gilden oder gleichartigen Vereinigungen beitragen oder sich Verdienste erworben haben, in Bezug auf die kulturellen oder sozialen Aktivitäten dieser Vereinigungen, welche dem kulturellen Erbe zuzurechnen sind.
Im Hinblick auf die hohe Ehre, welche der Königspapagei verkörpert, wird der Orden „Orden vom Papagei“ genannt. Die Verleihung eines Ehrenzeichens bedeutet daher, dass die Verdienste des Betreffenden über seine eigene Bruderschaft oder des Regionalverbandes hinausreichen und national wie international über alle Grenzen hinaus angesehen und belohnt werden. Durch diese intensive Wirkung wuchs der Orden zu einer Bruderschaft von Personen zusammen, die das gemeinsame Ziel haben, sich im Geiste der Ritterlichkeit auch außerhalb der Grenzen ihrer eigenen Gilde oder ihres eigenen Schützenvereins einzusetzen. Als souveränes und autonomes ”Institut der Verdienste” breitet es sich über ganz Europa aus. Dr. jur. Philippe Leroy, Generalkonsul der Niederlände, ist heute Großmeister des Ordens.
Jede anerkannte historische Gilde oder Schützenvereinigung hat das Recht, Vorschläge einzureichen, um Mitglieder im Orden aufnehmen oder promovieren zu lassen. Die Kanzlei des Ordens beurteilt das Dossier und legt die Ernennung oder Beförderung dem Großmeister vor, der diese mit seiner Unterschrift bestätigt. Durch die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Köln-Stammheim im Verbund mit der St. Hubertus Schützenbruderschaft Birken-Honigsessen, wurde Schützenbruder Tobias Kötting für sein Wirken im Leitsatz von „Glaube-Sitte-Heimat“ und dem Engagement der jahrelangen Nachwuchsförderung auf Bezirks- und Bundesebene nominiert.
Jährlich findet in der Regel in Antwerpen eine Investitur statt, bei der die Ehrenzeichen verliehen werden. An dieser Feierlichkeit nehmen durchgehend bis zu zweihundert Anwesende teil, darunter die Mitglieder der Kanzlei, die Mitglieder des Vorstands und viele Prominente aus dem In- und Ausland. Im Zeitraum 1975-2017 wurden nur 1.722 Ehrenabzeichen verliehen und zwar an verdiente Personen aus Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Liechtenstein, den Niederlanden, Österreich, Schweden, Ungarn, Litauen, Großbritannien, den USA und der Schweiz. (PM)
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