SSG Etzbach schrammt an Überraschung vorbei
Fast wäre den Regionalliga-Volleyballerinnen in der Großsporthalle in Hamm eine große Überraschung gelungen. Gegen den bisher ungeschlagenen und und überragenden Tabellenführer VSG Saarlouis führten die Etzbacherinnen mit 2:1 Sätzen und mussten sich schließlich knapp im Tiebreak des fünften Satzes geschlagen geben.
Hamm/Etzbach. Erst um 22.05 Uhr ertönte der Schlusspfiff in der Hammer Großsporthalle. Eigentlich war man davon ausgegangen, dass das Spiel der Regionalliga-Volleyballerinnen der SSG Etzbach gegen den bisher ungeschlagenen und überragenden Tabellenführer VSG Saarlouis eine schnelle Angelegenheit wird. Doch die Etzbacherinnen, die dementsprechend ohne Druck und locker aufspielen konnten, jagten der VSG einen gehörigen "Schreck vom Westerwald" ein und wurden erst im fünften Satz mit 2:3 bezwungen. "Es war ein tolles Spiel und uns ist fast die Überraschung gelungen", freute sich SSG-Trainer Hartmut Schäbitz. "Davon können wir uns allerdings nichts kaufen. Aber wer weiß, wofür die beiden Sätze am Ende gut sind."
Der Spieltag hatte wenig verheißungsvoll angefangen. Janina Pattberg meldete sich mit Fieber krank, Katrin Müller-Christ hatte sich den Zeh geprellt und konnte nur unter Schmerzen spielen. So dauerte es auch ein paar Ballwechsel, bis das SSG-Team ins Spiel fand. Doch der anfangs entstandene Rückstand konnte nicht mehr aufgeholt werden, so dass der erste Satz mit 22:25 verloren ging. Nachdem Etzbach im zweiten Durchgang das Kopf-an-Kopf-Rennen mit 25:22 für sich entschieden und damit ausgeglichen hatte, nahm man den Schwung mit in Satz drei. Immer wieder gelang es den Gastgeberinnen, die stärkste gegnerische Angreiferin abzublocken oder in der Abwehr abzufangen. Saarlouis wurde zusehends unsicherer, die SSG beherrschte den Satz. Als es zum Ende hin doch noch einmal knapp wurde, behielt Etzbach die Nerven und siegte mit 28:26. Jetzt stand es 2:1 und die Gelegenheit war gekommen, den Sack zuzumachen. Doch die SSG verschenkte die Chance mit 23:25 und musste sich so im Tiebreak durchsetzen. Nach einem 1:7-Rückstand gingen die Gastgeberinnen dort zwar noch mit 10:9 in Führung, gaben den Satz dann aber doch noch 11:15 ab. "Schade, dass es kein Unentschieden im Volleyball gibt. Dieses Spiel hatte keinen Sieger verdient", fand Schäbitz. "Wir waren im Vergleich zu letzter Woche mehr als eine Klasse besser, haben aber wohl den einen oder anderen Eigenfehler mehr gemacht als Saarlouis."
Bis zum nächsten Anpfiff am 12. Februar in Frankfurt verweilen die Etzbacherinnen auf dem vierten Tabellenplatz.
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