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Pressemitteilung vom 12.11.2021    

CDU im Kreis AK zu reduzierten Corona-Testungen: „Eltern fühlen sich alleingelassen“

Seit Montag, den 8. November, werden Schüler in Rheinland-Pfalz nur noch einmal statt zweimal pro Woche auf das Corona-Virus getestet. Das reicht den CDU-Landtagsabgeordneten und der Schüler Union im Kreis Altenkirchen nicht aus. Sie fordern nun eine höhere Testfrequenz mit Blick auf die Sicherheit für Kinder und Familien.

Symbolfoto: Archiv/woti

Region. Mit Verweis auf das steigende Infektionsgeschehen gibt es starke Kritik von den CDU-Landtagsabgeordneten und Schüler Union im Kreis Altenkirchen. Es geht um die Corona-Tests an Schulen. Seit 8. November werden Schüler in Rheinland-Pfalz nur noch einmal statt zweimal wöchentlich auf das Virus getestet. Die heimischen CDU-Abgeordneten Michael Wäschenbach und Matthias Reuber sowie die CDU-nahe Schüler Union halten das für den falschen Weg, wie sie jeweils in Presse-Statements verdeutlichen. Der Vorsitzende der Schüler Union im Kreis Altenkirchen, Alexander Stohl, klagt: „Ist die Sicherheit der rheinland-pfälzischen Kinder und Jugendlichen der Landesregierung zu teuer – oder einfach egal?“, klagt der Vorsitzende der Schüler Union Kreis Altenkirchen, Alexander Stohl.

Vermehrt beschwerten sich die Eltern von rheinland-pfälzischen Schülern, dass die Landesregierung kein Konzept für die aktuelle Pandemielage habe und Fehler aus dem Frühjahr wiederhole. Ein besonderes Ärgernis ist dabei aus Sicht der Schüler Union die Reduzierung der Corona-Test. Sie seien jetzt nötiger denn je. In Schulen werde für Testungen ein guter Rahmen geschaffen, so die Schüler Union. Auf einen positiven Test könne hier ordnungsgemäß reagiert werden, sodass genau dort auch die Eindämmung der Pandemie beginne. Wenn ein Kind in der Schule positiv getestet wird, vermindere das die Verbreitung im außerschulischen Bereich wie Vereinen. „Diese können allein finanziell nicht das leisten, wozu die Landesregierung in der Lage wäre aber versäumt.“

Beisitzer Robert Leonards führt zur Reduzierung der Testungen aus: „Zu diesem Zeitpunkt ist das 100 Prozent die falsche Entscheidung mit Hinblick auf das aktuelle Pandemiegeschehen. Es ist beschämend, dass die Landesregierung nicht in der Lage oder nicht willens ist, für ausreichende Testmöglichkeiten zu sorgen.“ Noch nie seien die Inzidenzen so hoch gewesen wie momentan und besonders Kinder als Ungeimpfte bedürfen dabei einen besonderen Schutz, ergänzt der stellvertretende Vorsitzende Lucas Schuhen.



„Mich verwundert, warum die Landesregierung nicht aus ihren Fehlern gelernt hat. Die Probleme vom Frühjahr waren da schon offensichtlich. Frau Hubig müsste es besser wissen. Sie handelt aber nicht so!“, führt Stohl aus. „Den Unmut der Eltern und der Schülerinnen und Schülern ist dabei mehr als verständlich“, solidarisiert sich die Schüler Union mit den aktuellen Lesermeinungen der Schulelternbeiräte. „Die Eltern fühlen sich alleingelassen und das auch zu Recht“, schließt Robert Leonards ab.

Ähnlich, wenn auch nicht ganz so scharf, äußern sich die heimischen CDU-Landtagsabgeordneten, die sich besorgt zeigen, auch angesichts der Entwicklung im Kreis Altenkirchen. Viele Schüler könnten sich noch nicht impfen lassen oder haben noch keinen vollständigen Impfschutz. „Mit der Test-Reduzierung vermittelt die Landesregierung den Eindruck, die Pandemie sei überstanden. Das ist nicht der Fall“, so Wäschenbach. Studien belegten, dass gerade Kinder und Jugendliche sich unbemerkt infizieren, nicht schwer erkrankten, aber das Virus in ihre Familien, zu Oma und Opa, tragen könnten. Auch im Kreis Altenkirchen führe die minimierte Teststrategie der Landesregierung zu Unverständnis bei Lehrern, Schülern sowie den Eltern. Schulschließungen werden befürchtet. „Dem müssen wir vorbeugen“, so Reuber. (PM/Red.)


Mehr dazu:   Kinder & Jugend   CDU   Coronavirus  
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