Karsten Matthis ist der neue Pfarrer in Flammersfeld
Für den kürzlich einstimmig vom Flammersfelder Presbyterium gewählten Pfarrer Karsten Matthis ist es ein wichtiges Anliegen, die Bibel immer wieder ins Gespräch zu bringen. Da dies in der Evangelischen Kirchengemeinde Flammersfeld schon immer ein wichtiges Element im gemeinsamen Wirken war, sieht sich der 61jährige Theologe hier in guter Gemeinschaft.
Flammersfeld. „Vielleicht gelingt es uns aber, neu Wege zu finden, um die Bibel zu erschließen. Lassen wir uns vom Wort Gottes überraschen, stärken und bisweilen trösten“, unterstreicht er in Worten an seine Gemeinde", so Matthis. Der neue Gemeindepfarrer ist ein Quereinsteiger im Pfarrberuf. Als studierter Theologe wirkte er über lange Jahre im Verlagswesen und in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Außerdem machte er sich als langjähriger Geschäftsführer des „Ökumenischen Predigtpreises“ einen Namen und durch sein langjähriges Engagement bei den „Göttinger Predigten im Internet“.
Karsten Matthis hat Evangelische Theologie und Philosophie in Kiel, Wuppertal und Göttingen studiert und lebt seit 1989 im Rheinland. Hier steht er auch seit über zwanzig Jahren als ordinierter Prädikant auf verschiedenen Kanzeln und kann somit auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Für den letzten Abschnitt seines Berufslebens hat sich der gebürtiger Hannoveraner aber für einen Quereinstieg ins Pfarramt entschieden und eine entsprechende Aus- und Weiterbildung in der rheinischen Kirche angepackt.
Seine erste Phase im kirchlichen Dienst hat er im Kirchenkreis Godesberg-Vordereifel absolviert, „in den lebendigen Kirchengemeinden Flamersheim und Swistal“. Nach Abschluss seiner Weiterbildung war es dann auch möglich, sich als Gemeindepfarrer zu bewerben und in dieses gemeindeleitende Amt gewählt zu werden.
Eine Möglichkeit, die die Kirchengemeinde Flammersfeld, die seit Januar 2020 nach dem Wegzug des Pfarrerehepaares Rössler-Schaake eine Vakanz hatte, gerne aufgriff.
Einstimmig wählten die Presbyteriumsmitglieder Pfarrer Matthis in die noch bis 2026 „100-prozentige“ Pfarrstelle. Für die regionale Gemeinschaft der Kirchengemeinden Birnbach/Flammersfeld/Mehren-Schöneberg fügt es sich gut, dass es so eine Lösung in den gesamten Bemühungen für eine langfristige Pfarrstellenplanung der Region gibt.
Bis 2026 (dem Eintritt von Pfarrer Matthis in den Ruhestand) haben die drei Kirchengemeinden nun Zeit sich auf ein gemeinsames Zukunftskonzept einzustellen. Schon in der Vergangenheit gab es regen Austausch und Miteinander, etwa bei gemeinsamen Gottesdienstangeboten zu bestimmten Terminen oder kollegiale Vertretung im Pfarrdienst.
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In der Jugendarbeit sind die drei Gemeinden ebenfalls schon seit Jahren verbunden, nämlich als „Jugendverband“ und seit drei Jahren durch den gemeinsamen Jugend-Mitarbeiter Uwe Mandelkow. Ein immer „Mehr an Miteinander“ wollen die drei evangelischen Gemeinden auch ab kommendem Jahr mit der Herausgabe eines gemeinsamen Gemeindebriefes dokumentieren.
Über sein bisheriges Lebenswerk ist Pfarrer Karsten Matthis „kooperationserprobt“ und fühlt sich in Flammersfeld schon seit einigen Monaten „wohl und am richtigen Platz!“ Kennenlernen durfte er - trotz corona-Einschränkungen - schon Viele in der ausgesprochen sozial engagierten Gemeinde und in deren Umfeld. Dass die Idee der Volkskirche in Flammersfeld so engagiert gelebt wird, man dort so offen ist für alle Generationen, aber auch für „Neues“, kommt ihm sehr entgegen. Er ist sich sicher, dass nach der Corona-Krise wieder viele Gemeindeglieder gerne zusammenkommen - um Gottesdienste zu feiern, ihr Miteinander zu pflegen, aber auch um über Fragen der Zeit nachzudenken. „Ich freue mich auf viele Begegnungen bei Besuchen und Gesprächen und will zur ‚Revitalisierung‘ der Gruppen und Kreise gerne beitragen“. (PM)
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