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Nachricht vom 13.11.2021    

Berufsorientierungsmesse in IGS Betzdorf-Kirchen stieß auf großes Interesse

Es war die erste Berufsorientierungsmesse der IGS Betzdorf-Kirchen in den Räumen der IGS in Kirchen. Der Organisatorin Julia Danzeiser und den ihr zur Seite stehenden Kollegen war damit eine perfekte Punktlandung gelungen. Sie können auf jeden Fall zufrieden sein mit der Resonanz auf die Messe.

Nicht nur die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Bundeswehr stießen reges Interesse. (Fotos: ma)

Region. Der demographische Wandel hat längst begonnen. Mittlerweile werden in fast allen Berufssparten händeringend nicht nur Fachkräfte, sondern auch Auszubildende gesucht. Schließlich ist für die meisten Schüler, die im Jahr 2022 oder auch später eine Ausbildung anstreben, die frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Wunschberuf und den Möglichkeiten enorm wichtig.

Den 400 Schülern, die teils in Begleitung ihrer Eltern gekommen waren, präsentierten die 24 Aussteller eine Fülle von Informationen zur Berufswahl und zu Ausbildungsgängen in allen Bereichen. Mit dabei: die Verbandsgemeinde Kirchen, Schäfer-Werke, Davinci-Haus, der Abwasserzweckverband Betzdorf-Kirchen-Daaden, Thomas-Magnete, Rewe-Petz, die Handwerkskammer und die Bundesagentur für Arbeit, um nur einige zu nennen. Ausgelegtes Infomaterial wie Flyer und Plakate ergänzten das Angebot.

Die Praxistag-Gruppe der Jahrgangsstufe 9, unter der Leitung von Christine Mescheder, sorgte mit belegten Brötchen, Kuchen und Kaffee nicht nur für das Wohl der Besucher, sondern auch für die Auffüllung der Klassenkasse, mit dem Ziel, vom erwirtschafteten Erlös zusammen essen zu gehen.

Für die Klassen 8 und 9 war die Mini-Messe im gestaffelt zugewiesenen Zeitraum von 9 bis 12 Uhr eine Pflichtveranstaltung. Von 11 bis 13 Uhr war die Messe offen für die Schüler der Oberstufe und sollte vor allem auch die Abiturienten ansprechen.

Zufrieden mit dem Verlauf der Messe zeigten sich die Aussteller. „Es gab viele interessante Gespräche und gezielte Nachfragen zur Ausbildung“, berichtete Ursula Brühl, stellvertretende Schulleiterin für Pflegeberufe der Krankenpflegeschule am DRK-Klinikum in Kirchen. Die ausgebildete Kinderkrankenschwester beantwortete viele Fragen der Schüler zu der generalistischen Pflegeausbildung. Das neue Pflegeberufgesetz, das seit Anfang 2020 greift, löst das bisher geltende Altenpflege- und Krankenpflegegesetz ab. Es geht mit einer Neugestaltung der bisherigen Pflegeausbildung einher. Ziel ist es, die Ausbildungen zu modernisieren, attraktiver zu machen und so den Berufsbereich der Pflege insgesamt aufzuwerten.

Auf reges Interesse stießen die Ausbildungswege bei der Bundeswehr, so auch bei Hannah, Wiktoria, Sophia und Evelyn, wobei Hannah schon genauere Vorstellungen bezüglich ihrer beruflichen Zukunft äußerte: „Ich möchte erst einmal die Grundausbildung machen und mich anschließend für eine Spezialeinheit bewerben.“

Auch für den Polizeiberuf interessieren sich viele der Jugendliche, was sich an der langen Schlange der Wartenden vor dem Info-Raum zeigte. „Ich finde die Arbeit bei der Polizei gut“, so Tobias aus der Jahrgangsstufe 9 und sein Klassenkamerad Sila nickt zustimmend, könnte sich allerdings auch eine Ausbildung bei der Firma Alho vorstellen. Das Bauunternehmen der Gebrüder Schmidt hat es Esad angetan: „Ich finde Bauen interessant.“ Leo ist noch unentschlossen, ihn interessiert vieles: „Wahrscheinlich mache ich doch erst mal Abi.“



Lena Heukäufer von Fliesen Heukäufer in Betzdorf, legte den Finger auf die Wunde: „Wir brauchen dringend Auszubildende. In den nächsten Jahren gehen einige unserer Gesellen in den Ruhestand und wer soll dann den jungen Leuten die entsprechenden Fähigkeiten beibringen?“

Wie bei allen teilnehmenden Unternehmen gab es auch am Kyocera-Stand die Möglichkeit im persönlichen Gespräch direkte Informationen zu den Ausbildungsangeboten zu bekommen und sich einen Praktikumsplatz zu sichern. „Kyocera AVX Components“ (ehemals Firma Elco) fertigt Steckverbindungen für die Autoindustrie und all das, was ein Auto elektrifiziert, sowie auch Radargehäuse für das teilautonome Fahren.

Gut frequentiert wurde auch die Firma Albrecht Bäumer aus Freudenberg. Allerdings merke man schon, dass die Nachfrage in den letzten Jahren weniger geworden sei. Hier interessierte vor allem der Beruf des Elektronikers, des Automatisierungstechnikers, des technischen Produktdesigners und des Industriemechanikers.

Aktuell hat Bäumer 48 Azubis im gewerblichen, technischen und kaufmännischen Bereich und würde sich wie alle anderen Firmen und Einrichtungen über Bewerbungen freuen. Die Messekoordinatorin Julia Danzeiser und das unterstützende Lehrerkollegium der IGS können auf jeden Fall zufrieden sein mit der Resonanz auf die Messe. Jetzt bleibt nur noch zu wünschen, dass viele der Schülerinnen und Schüler der IGS Betzdorf-Kirchen ihrem Traumjob ein gutes Stück nähergekommen sind. (ma)


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