Blutspendetermin in Birken-Honigsessen geplatzt – also weiter nach Friesenhagen
Bei einem in Birken-Honigsessen angesetzten Blutspendetermin kam es letztens zu einer bösen Überraschung. Alles war in der Turnhalle bereits vorbereitet worden. Dann der Schock: Heute kann leider nicht gespendet werden, was auch Landrat Dr. Peter Enders als Blutspendearzt nicht eben erfreute.
Birken-Honigsessen/Friesenhagen. Das Team des DRK-Blutspendedienstes Rheinland-Pfalz und Saarland wollte gerade seine Arbeit aufnehmen. Durch die die örtliche DRK-Bereitschaft war alles vorbereitet worden. Doch dann kam die Absage des Blutspendetermins in der Birken-Honigsessener Turnhalle.
Der Grund: In der Halle war es schlichtweg zu kalt, was einen ordnungsgemäßen Umgang mit dem Rohstoff Blut unmöglich macht. In der Konsequenz mussten dann die nach und nach eintrudelnden Spendenwilligen wieder nach Hause geschickt werden. Besonders ärgerlich: Man hatte gezielt örtliche Vereine angesprochen und damit auch Erfolg gehabt. Die Enttäuschung war den ehrenamtlichen Helfern regelrecht anzusehen. Jetzt hoffen die Verantwortlichen, dass die so Abgewiesenen den nächsten Spendentermin wahrnehmen. Vor dem Umzug in die Turnhalle ist übrigens in der nahen Grundschule gespendet worden. Dies hat auch über einen langen Zeitraum geklappt, war aber irgendwann nicht mehr möglich.
Der DRK-Blutspendedienst hat sich inzwischen bei den Spendenwilligen in Birken-Honigsessen entschuldigt. Direkt nach dem geplatzten Termin begab sich Daniel Hoffmann als Referent für Öffentlichkeitsarbeit nach Friesenhagen. Dort begegnete er einigen Spendern, die sich trotz aller Widrigkeiten ihrer Verantwortung bewusst waren, noch am selben Abend den Weg von den Birkener Höhen ins Wildenburger Land gefunden hatten und in Friesenhagen Blut gespendet haben. In der örtlichen Turnhalle erschienen dann insgesamt 66 (bei geplanten 50) Spendenwillige, darunter zwei Erstspender. Laut Daniel Hoffmann bewegt man sich im Moment unter dem geplanten Spende-Niveau.
Im Landkreis Altenkirchen waren es im September noch 1,6 Prozent mehr, im Monat Oktober aber schon 15,2 Prozent weniger Spendende. Als Grund vermutet der Referent beispielsweise die Erkältungswelle plus das Infektionsgeschehen. Eine Ärztin erklärt es so: „Seit Längerem hält man nun die Hygieneregeln ein. Dadurch bekommt der Körper weniger nicht schädliche Bakterien und so weiter ab. Deshalb hat unser Immunsystem weniger zu tun, sprich, es muss sich nicht so stark gegen Viren und so weiter wehren. Kommt dann ein Erkältungsvirus vorbei, hat er leichtes Spiel.“ (bt)
Hier die nächsten Spendentermine:
Dienstag, 16. November, in Niederfischbach; Donnerstag, 18. November, in Gebhardshain und Freitag, 26. November, in Hamm (Sieg).
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