Sternen-Pfad im Friedwald empfängt Besucher mit besonderer Herzlichkeit
Von Katharina Behner
Zum zweiten Mal gestaltet das Friedwald-Team der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Verwaltung Schönstein den Sternen-Pfad im Friedwald bei Crottorf. Der mit Sternen und Herzen dekorierte Weg durch den Wald sorgt bis zum 6. Januar 2022 für weihnachtliche Stimmung. Zudem wurde der Baum des Jahres 2022, die Rotbuche vorgestellt.
Wissen-Friesenhagen. Seit Kurzem ist zum zweiten Mal der sogenannte Sternen-Pfad im ruhig und friedvoll gelegenen Friedwald bei Crottorf eröffnet.
Schon im vorangegangenen Jahr hatte sich das Friedwald-Team mit Albert Scheppe und Martin Schaaf die weihnachtliche Idee einfallen lassen und damit eine besondere Stimmung im Wald geschaffen.
In diesem Jahr zieren etwa 25 Sterne und weitere Herzen in verschiedenen Größen und Ausführungen, die von Friedwald-Förster Scheppe mit der Motorsäge aus Baumscheiben geschnitten wurden, den Hauptweg sowie den Bereich der Kinderbäume.
Mit der Aktion sollen die Menschen mit einer besonderen Herzlichkeit zur Weihnachtszeit im Friedwald empfangen werden, gerade auch in den wieder erneut extremen pandemischen Zeiten. In der dunklen Jahreszeit stellen die Sterne und Herzen einen natürlichen Schmuck im Wald dar und setzen einen zusätzlichen Anreiz für einen Spaziergang in der Natur. Gemäß der Friedhofssatzung sei kein individueller Grabschmuck erlaubt, erläutern Scheppe und Schaaf.
Wie schon im letzten Jahr werden die Sterne und Herzen nach dem 6. Januar gegen eine Spende an Interessenten abgegeben (telefonische Anfrage an 02742/931950). Die Spende soll einem guten Zweck zugeführt werden. Die Nachfrage nach dem natürlich schönen Holzschmuck sei sehr hoch gewesen, berichtet Albert Scheppe, so dass ein mittelloser Mensch während der letzten Sternen-Pfad-Zeit spontan von den Spendengeldern unterstützt werden konnte.
Baum des Jahres 2022: Die Rotbuche
Im Zuge der Eröffnung des Sternen-Pfades stellten Albert Scheppe und Martin Schaaf den Baum des Jahres 2022, die Rotbuche (fagus syslvatica), vor. Der Baum des Jahres wird alljährlich im Oktober für das darauffolgende Jahr von der Dr. Silvius Wodarz Stiftung bestimmt.
Bereits 1990 war die Rotbuche zum Baum des Jahres ausgerufen. Die konkurrenzstarke und mit enormer Wuchskraft ausgestattete Baumart, galt lange als Hoffnungsträger für den klimastabilen Mischwald. Doch auch sie leidet zunehmend unter der klimabedingten Trockenheit, was den Ausschlag gab, die Rotbuche erneut ins öffentliche Blickfeld zu rücken. So erläutern auch Scheppe und Schaaf, dass sich seit geraumer Zeit und besonders nach den Dürresommern verkahlte Kronen und Schädlingsbefall auch bei der Rotbuche zeigen.
Der Name Rotbuche geht auf das im Alter rötlich eingefärbt Kernholz zurück. Ihr Markenzeichen sind ein gerader, glatter Stamm mit silbriggrauer Rinde und die langen rötlichen Knospen an den Zweigen. Erst nach 20 bis 40 Jahren bringt die einhäusige Baumart im Frühling männliche und weibliche Blütenstände hervor, aus denen sich bis zum Herbst Bucheckern entwickeln.
Mit einem Anteil von 16 Prozent ist die Rotbuche die häufigste Laubbaumart in Deutschland. Unter optimalen Bedingungen kann sie etwa 350 Jahre alt werden, eine Höhe von 45 Metern und einen Stammdurchmesser von 1,50 Metern erreichen.
Friedwald bietet Online-Auswahl
Um der Corona-Situation und der nasskalten Jahreszeit gerecht zu werden, können Bäume und Urnenplätze online über die Internetseite des Friedwaldes ausgewählt werden. Zwölf Bäume in allen Preisstufen und Grabarten werden mit jeweils fünf Fotos präsentiert und beschrieben.
Dieses zusätzliche Angebot soll Interessenten unterstützen, die nicht mobil sind, sich aufgrund von Corona möglichst wenigen Kontakten aussetzten möchten oder eine Bestattung aus größerer Distanz organisieren müssen. Nach Ausfüllen des Kontaktformulars setzt sich die FriedWald-Verwaltung mit den Interessenten in Verbindung. (KathaBe)
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