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Weniger Komasäufer in Kreis Altenkirchen
Im Kreis Altenkirchen hat die Anzahl der jugendlichen "Komasäufer" abgenommen. Das hat jetzt die DAK mitgeilt. 2009 landeten 54 Jugendliche nach Alkoholmissbrauch in Klinik – DAK Altenkirchen und Drogenbeauftragte setzen Kampagne "bunt statt blau" fort.
Altenkirchen. Im Kreis Altenkirchen nimmt die Zahl jugendlicher Komasäufer ab. Im Jahr 2009 kamen nach Informationen der DAK 54 Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Laut offizieller Landesstatistik nahm die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2008 um fünf Prozent ab.
"Seit 2003 sind die alkoholbedingten Klinik-Einlieferungen in der Region stark angestiegen", sagt Daniel Richter von der DAK Altenkirchen. "Die aktuellen Zahlen sind deshalb noch kein Grund zur Entwarnung." Auch auf Landesebene gab es in den vergangenen Jahren einen deutlichen Anstieg. In der Altersgruppe zwischen 16 und 20 Jahren landeten 2009 zum Beispiel 43 Jugendliche im Krankenhaus. Die Zahl der betroffenen Mädchen war mit 20 niedriger als bei den Jungen mit 23 Fällen.
Auch viele junge Mädchen betroffen
Auf Grund der aktuellen Entwicklung setzt die Krankenkasse ihre Präventionskampagne "bunt statt blau" fort. In den nächsten Wochen werden bundesweit mehr als 11.000 Schulen angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen, davon 16 Schulen in der Region Altenkirchen. Als Schirmherrin unterstützt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, die Aktion. In Rheinland-Pfalz unterstützt, wie im Vorjahr, die Sozialministerin Malu Dreyer die Kampagne. Beim DAK-Plakatwettbewerb "bunt statt blau" setzen Schüler mit Kunst und Kreativität ein Zeichen gegen das Komasaufen. "Wir müssen das Thema auf den Stundenplan setzen", so Daniel Richter.