Region |
Hackschnitzelheizung diskutiert
Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell und Thorsten Wehner besuchten jetzt die Großwäscherei Narres in Steinebach, um mit den Geschäftsführern des Betriebes, Karl und Günter Narres, die Möglichkeiten für den Bau einer Hackschnitzelheizung zu diskutieren.
Steinebach. Geschäftsführer Karl Narres von der Großwäscherei Narres in Steinebach hat gegenüber den beiden heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell (Betzdorf) und Thorsten Wehner (Wissen) das Interesse am Bau einer Hackschnitzelheizung bestätigt. Die Heizung könnte auch gemeinsam mit einer angrenzenden Firma betrieben werden. "Nebenbei würde auch das heimische Produkt Holz gestärkt," meinte der Seniochef. Allerdings müsse eine solche Anlage auch bezahlbar sein.
Für ein entsprechendes Gutachten der Fachhochschule Bingen habe man schon viel Geld ausgegeben. Die ermittelten Kosten seien jedoch weit über der Schmerzgrenze für das Unternehmen gewesen, so Günter Narres. Thorsten Wehner wies darauf hin, dass sich solche Anlagen langfristig rechnen könnten. Die Amortisierung werde vermutlich zwischen 10 und 15 Jahren dauern.
Eine Anlage in der geplanten Form habe durchaus Modellcharakter, sind sich Krell und Wehner sicher. Die beiden Abgeordneten sagten zu, sich beim Land über die Voraussetzungen und über die Höhe einer finanziellen Förderung sowie möglicher kostengünstiger Alternativen zu erkundigen.
Die Großwäscherei hatte 1991 ihre bis dahin verstreuten Betriebe in Steinebach zentralisiert. Seitdem wurde das Unternehmen stetig ausgebaut, das Leistungsangebot schrittweise erweitert. Neben der Spezialisierung auf den Klinik- und den Hotelbereich wird heute beispielsweise auch ein umweltfreundlicher Ant-Graffiti-Service angeboten. Inzwischen bietet das Unternehmen 60 Arbeitsplätze.
xxx
Geschäftsführer Günter Narres (links) erklärt den SPD-Abgeordneten Dr. Matthias Krell (2.v. links) und Thorsten Wehner (rechts) die Arbeitsabläufe bei der Textilreinigung. Zweiter von rechts: Seniorchef Karl Narres.