Neue App macht den Musikschul-Alltag einfacher
Ein ganz normaler Vormittag im Büro der Kreismusikschule Altenkirchen: Das Telefon klingelt, Anmeldungen müssen registriert oder Rechnungen verschickt werden: Und wenn eine Lehrkraft an die Tür klopft, dann wird sich natürlich um dieses Anliegen gekümmert. Die neue Musikschul-App ist da und damit ein Medium, das für die Einrichtung mehr und mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Altenkirchen. Damaris Halscheidt und Michaela Stricker sind erfahrene Bürofachkräfte und stemmen die vielen Herausforderungen bestens, aber nun gibt es eine Neuerung, die den Musikschulalltag nicht nur für die beiden Sekretärinnen, sondern auch die Schülerschaft, Eltern, Schulleitung, Lehrkräfte und für alle anderen „Musikschul-affinen“ Menschen erheblich erleichtert: Die neue Musikschul-App ist da und damit ein Medium, das für die Einrichtung mehr und mehr an Bedeutung gewinnen wird.
Keine Frage, gerade in den schweren Wochen der Pandemie haben digitale Konzepte den Musikschulalltag bereits erheblich erleichtert. Der Austausch zwischen Schülern, Eltern, Lehrerkollegium, Schulleitung und Verwaltung verlief trotz der widrigen Umstände reibungslos. Der Unterricht lief online fast überwiegend weiter und das pädagogische und verwaltungstechnische Netzwerk der Musikschule blieb stabil. Die neue App leistete dazu bereits einen wesentlichen Beitrag. Inzwischen ist schon im ganzen Schuljahr wieder Präsenzunterricht mit persönlicher Kommunikation möglich, was alle Beteiligten sehr freut.
Die App wird jedoch auch künftig an Bord der kreisweiten Bildungseinrichtung bleiben. Warum, das erläutern Schulleiter Dimitri Melnik und Verwaltungsleiterin Stefanie Neuhoff: „Unsere Musikschul-App ist ein visionäres Medium und bietet einfach unschlagbare Vorteile. Sie vereint neben Wissenswertem zum Unterricht alle Termine, aktuelle Informationen, Veranstaltungsankündigungen, Nachrichten und vieles mehr. Schüler, die die Musikschule besuchen, aber auch die Familienmitglieder, Freunde und Unterstützer der Musikschule haben in wenigen Sekunden alles Nötige auf dem Display.“ Darüber hinaus gebe es nun endlich auch eine virtuelle „Pinnwand“, um beispielsweise ein Instrument zum Kauf anzubieten oder Musiker für eine Band zu suchen. „Unsere Lehrkräfte werden künftig vorrangig über die App kommunizieren und das Portal perspektivisch auch zum Onlineunterricht nutzen. Die App ist einfach in der Bedienung und absolut sicher. Sie bietet eine datenschutzkonforme, moderne Lösung, mit der wir über die Pandemie hinaus nicht länger auf Whatsapp, Zoom und andere Anbieter angewiesen sind.“ Um mit Lehrkräften, Schülern oder Eltern zu kommunizieren, müsse nun niemand mehr seine private Telefonnummer preisgeben.
Finanziert wird die App vom Kreis Altenkirchen, dem Träger der Kreismusikschule. „In Bezug auf mögliche Fördermittel sind wir als öffentliche Einrichtung bei allen Töpfen aus dem Raster gefallen. Programmiert wurde das Medium von der gleichen Firma, die auch das bewährte Musikschul-Verwaltungsprogramm ,Mikel` betreut.“ Das Büro profitiere in erheblichem Maße von der App, wie Stefanie Neuhoff betont. „Die Anwesenheitslisten der Lehrkräfte werden digital mit einem Klick auf den Bildschirm unserer beiden Sekretärinnen übertragen. Das Ausdrucken fällt damit weg. So werden künftig weitere Arbeitsschritte digitalisiert“, beschreibt die Verwaltungsleiterin nur einige der vielen Verbesserungen.
In den letzten Monaten sei die Verbreitung des Portals nun schon wesentlich vorangebracht worden. „Nach und nach haben wir die Kennungen an unsere über 1000 Schüler und alle Lehrkräfte rausgeschickt. Inzwischen haben die allermeisten Schüler und alle Pädagogen die App auf dem Handy oder Smartphone. Sie kann aber auch auf dem PC oder dem Laptop benutzt werden.“ Das Installieren ist laut Dimitri Melnik ganz einfach und wird über den Musikschul-Youtube-Kanal in kurzen Videos erklärt, die ebenfalls im Rahmen der Software „Mikel“ zur Verfügung gestellt wurden.
„Die App vereinfacht Prozesse und wir werden sie nach und nach weiter ausbauen. Wie alle digitalen Medien ist sie ein sich ständig weiter entwickelndes Medium“, resümiert Stefanie Neuhoff. „Sie ersetzt aber natürlich nicht den persönlichen Austausch zwischen Musikpädagogen und Schülern, zwischen Eltern und Büro oder unter unseren Lehrkräften. Für das Erlernen eines Instrumentes gibt es nichts Besseres als die analoge Begegnung im Unterricht, denn nur dies ermöglicht eine individuelle Förderung und ein authentisches gemeinsames Musizieren.“
Im Detail
Mehr zur App der Kreismusikschule Altenkirchen gibt es auf der Website.
(PM Kreisverwaltung Altenkirchen)
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