"Starkregen und Hochwasser können jeden treffen!": VG Wissen gibt Basisinformationen
Starkregenereignisse treten öfter in kürzester Zeit auf und sind schwer vorherzusagen. Starkregen und Sturzfluten sind nicht an bestimmte Gebiete gebunden und können jeden treffen. Aus diesem Grund wird die Verbandsgemeinde Wissen ein Hochwasser- und Starkregen-Vorsorgekonzept in Auftrag geben. Die Vorbereitung zur Ausschreibung erfolgt derzeit.
Wissen. Die Erstellung des Konzeptes wird unter Einbeziehung aller Beteiligten mindestens drei Jahre in Anspruch nehmen. Damit sich alle Einwohner informieren können, hat die Verbandsgemeinde als erste Maßnahme das Faltblatt „Wie verhalte ich mich bei Starkregen und Hochwasser richtig?“ erstellt, welches mit den Steuerbescheiden der Verbandsgemeinde Wissen für das laufende Jahr verschickt wird. Es gibt Hinweise zum Schutz für sich und andere. Neben Ratschlägen zum Verhalten im Ernstfall enthält das Faltblatt auch Tipps zur Vorsorge, nennt Ansprechpartner und zeigt Quellen für weitergehende Informationen auf. Es kann unter www.wissen.eu auch als PDF-Datei heruntergeladen werden. Diese Informationen haben Verwaltung, Stadtwerke, Kreisverwaltung und weitere fachkundige Personen zusammen erarbeitet.
Bürgermeister Berno Neuhoff: „Entscheidend ist, dass Bund und Land die Alarmierung verbessern und es im Gebiet der Verbandsgemeinde mit Förderung des Bundes oder des Landes neue Sirenenstandorte gibt. Da Wissen die am zweithöchsten verschuldete Verbandsgemeinde des Landes ist, sind wir beim Bau von Sirenen auf eine 100-Prozent-Förderung von Bund und Land angewiesen und werden dies auch so einfordern. Es kann nicht sein, dass besonders finanzschwache und verschuldete Gemeinden wie Wissen dies nur zu 50 Prozent gefördert bekommen und die Bevölkerung im Wisserland benachteiligt wird oder hohe Eigenanteile zahlen muss. Schließlich ist das Wisserland von Flüssen und Bächen umgeben, wie Sieg, Nister, Wisserbach, Brölbach, Wippebach, Elbbach und dem Selbach, von daher erwarte ich vom Land eine besondere Sensibilität und Fürsorge.“
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„Bevölkerungsschutz ist Aufgabe von Bund und Land. Rundschreiben über Zuständigkeiten helfen uns Kommunen nicht weiter“, so Neuhoff. Die Bevölkerung von Stadt und Ortsgemeinden wird eingebunden. Es wird neben den Sirenen eine fundierte Planung benötigt, die die Gefahrenbereiche festlegt und genau beschreibt, was zu tun ist. Bürgermeister Neuhoff: „Wir werden aus den Erfahrungen der Hochwasser lernen und das Expertenwissen muss einfließen. Gleichzeitig investieren wir 2022 in die Notstromversorgung der Feuerwehr.“
„Jeder Einzelne kann und muss etwas tun und ist für den Schutz verantwortlich. Dazu muss ich wissen, was zu tun ist und dabei soll das Faltblatt helfen“ so Verwaltung, Stadtwerke und Feuerwehr unisono. (PM)
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