Corona-Inzidenz durchbricht 1000er-Marke im Kreis Altenkirchen
Erstmals seit Ausbruch der Pandemie hat die Inzidenz im Kreis Altenkirchen die 1000er-Hürde genommen. Das bedeutet, dass es noch nie so viele gemeldete Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab. Doch gleichzeitig steigt ein anderer wichtiger Pandemie-Wert nur leicht an.
Kreis Altenkirchen. Noch nie war im AK-Land die Anzahl der gemeldeten Corona-Fälle der letzten sieben Tage so hoch. Am Dienstag, den 1. Februar, hat die Inzidenz laut den Zahlen des Landesuntersuchungsamts nun einen neuen Höhepunkt erreicht. Gestern lag der Wert noch bei 931,2, am heutigen Montag beträgt er nun 1086,9 und hat damit erstmals die 1000er-Grenze überschritten. Damit liegt der Inzidenz-Wert im Kreis Altenkirchen jetzt auch über den landesweiten Wert von 937,7.
Insgesamt waren oder sind 11.475 Menschen im Kreis Altenkirchen mit Corona infiziert. Seit gestern sind allein 366 neue Fälle hinzugekommen. Das macht insgesamt 2.372 aktuelle Infektionen, die den Ämtern bekannt sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die derzeit Infizierten mit der Omikron-Variante angesteckt haben, ist sehr hoch. Das geht aus der entsprechenden Übersicht des Landesuntersuchungsamts hervor. So bestätigten die Testverfahren wie etwa variantenspezifische PCR-Tests in den letzten 14 Tagen bei nahezu allen gemeldeten Corona-Fällen eine Infektion mit der Corona-Mutante - oder legten jeweils einen Verdacht nahe.
In den letzten sieben Tagen haben sich laut den offiziellen Angaben 1.403 Frauen und Männer mit Covid-19 angesteckt. Eine Woche zuvor wurden für den gleichen Zeitraum mit 705 neuen Fällen noch bedeutend weniger in die Corona-Statistik aufgenommen.
Nach wie vor sind die Unterschiede zwischen den Altersgruppen deutlich. Die Sieben-Tagesinzidenz der unter-20-Jährigen hat die 1000er-Marke längst überschritten und liegt nun bei 1.981,3. Die Inzidenz für die Gruppe der 20-bis-59-Jährigen ist zumindest der 1.000 noch näher als der 2.000 mit 1.236,4. Die Gruppe, die den Inzidenz-Durchschnitt am stärksten nach unten zieht, ist die derjenigen der über-60-Jährigen. Der Wert beträgt nämlich 292 und ist damit weit niedriger als in den anderen Altersgruppen.
Ein Wert, der für die Bewertung der Pandemie äußerst wichtig ist, aber vom Landesuntersuchungsamt nur für die Landesebene ausgegeben wird, ist die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der hospitalisierten Covid-19-Fälle unter den in den letzten sieben Tagen gemeldeten Fällen bezogen auf 100.000 Menschen. Seit gestern ist der Wert leicht von 4,04 auf 4,13 angestiegen. (ddp)
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