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Nachricht vom 03.02.2022    

Omikron: Bald Corona-Testmöglichkeit in Kitas der Verbandsgemeinde Wissen

Von Katharina Behner

Lange war in den Kitas der Verbandsgemeinde Wissen das Interesse an Corona-Testungen nicht stark ausgeprägt. Doch dann kam Omikron. Nun hat die Verbandsgemeinde ein mobiles Angebot gefunden, das die Kitas ab dem 7. Februar zweimal in der Woche anfährt. Das müssen Eltern über die neue Test-Möglichkeit wissen.

Ab 7. Februar können Eltern ihre Kinder in den fünf in Trägerschaft der VG-Wissen befindlichen Kitas auf eine Corona-Infektion testen lassen. (Foto: KathaBe)

Wisserland. "Testen für alle" – unter diesem Motto startet in den kommunalen Kitas der Verbandsgemeinde Wissen ein Corona-Testangebot. Die Verwaltung hatte sich für das Projekt eingesetzt. Es konnte eine mobile Teststelle aus Friedewald gefunden werden, die an das Apotheken-Haus Daaden angeschlossen ist. Am Montag, den 7. Februar, starten die Termine in Absprache mit den Leitungen der Kitas Löwenzahn (Katzwinkel), Lummerland (Wissen), St. Elisabeth (Birken-Honigsessen), St. Katharina (Schönstein) und Villa Kunterbunt (Wissen).

Testung mit Einverständniserklärung der Eltern
Nach Auskunft der Wissener Verwaltung handelt es sich um freiwillige Testungen. Weder für die Verbandsgemeinde sei die Einrichtung der Testmöglichkeit vorgeschrieben, noch müssten die Eltern ihre Kinder testen lassen. Wer sich als Erziehungsberechtigter dafür entscheidet, muss eine Einverständniserklärung einreichen. Bisher sei die Nachfrage noch nicht so hoch gewesen, so die Verwaltung. Mit den stetig steigenden Infektionszahlen durch Omikron habe sich dies allerdings verändert und man habe entsprechend gehandelt.

Über das Projekt "Testen für alle" kooperieren die Träger der Einrichtungen direkt mit den Teststellen, erläutert die Wissener Verwaltung weiter. Die Kosten hierfür werden vom Land übernommen. Man habe versucht, direkt eine ausführende Stelle aus Wissen zu finden. Doch leider seien etwa in Apotheken oder anderen Teststellen teils die Kapazitäten erschöpft oder die Genehmigung als "mobile Teststelle" nicht oder noch nicht vorhanden.

Wie die Verwaltung weiter mitteilt, seien die Leitungen der fünf in Trägerschaft der Verbandsgemeinde befindlichen Kitas froh über die Möglichkeit. Sie bedeute zwar etwas mehr Aufwand. Doch die Meinung sei, man bekomme das hin - nicht zuletzt im Sinne der Sicherheit. Zur Anwendung kommen sogenannte "Professional-Use"-Tests. In der Regel werde bei Kindern der Lolly-Test genutzt, in Absprache könnten aber auch andere Varianten genommen werden.

Meinungen der Eltern halten sich die Waage
Die Aussagen von Susanne Gockel bestätigen, dass "Testen für alle" bei den Kitas offenbar gut ankommt. Die Leiterin der Kita St. Elisabeth in Birken-Honigsessen ist sehr erfreut, dass es endlich soweit ist. Sie betont, dass sich im Ort der Elternausschuss für die Testungen in der Kita stark gemacht hat. Hier war offenbar die Nachbarschaft zu Morsbach mitauschlaggebend. In NRW gibt es nämlich schon lange die Test-Möglichkeit. Ob es reicht, zwei Mal wöchentlich zu testen, ist Gockel unsicher. "Das liegt daran, wie die Wellen schlagen", meint sie im wahrsten Sinne des Wortes.



Wie in Birken-Honigsessen, halten sich auch die Meinungen der Elternschaft in der Kita St. Katharina in Schönstein die Waage. Es werde differenziert gesehen, so Leiterin Marina Schramm. Das Feedback sei gemischt.
Es habe Anfragen der Eltern für die Testungen gegeben. Genauso gebe es aber auch Eltern, die nicht wollten, dass aus der Kita eine Teststelle gemacht werde. Schließlich solle aus deren Sicht die Kita für schöne Erinnerungen stehen.

Aktuell liegen der Kita sechs Einwilligungserklärungen vor – bei 55 Kindern (Stand: 3. Februar). Die Formulare wurden allerdings erst Anfang der Woche mit entsprechender Information an die Eltern ausgegeben. Mit dem Einreichen sei bis zum Start der mobilen Testungen (ab 7. Februar) auch noch etwas Zeit.

Dennoch rechnet Kita-Leiterin Schramm nicht mit einem riesigen Andrang, da viele Eltern signalisiert hätten, ihre Kinder würden zu Hause im gewohnten Umfeld und von vertrauten Personen getestet.

Der Aspekt des gewohnten Umfeldes, sei dabei nicht zu unterschätzen, meint Schramm. Die Eltern würden ihre Kinder am besten kennen und wüssten, wie sie auf die Situation reagierten – ob etwa im Anschluss Zuspruch gebraucht werde oder getröstet werden müsse. Manche Kinder bräuchten auch Rückzugsmöglichkeiten. Andere kämen gut damit parat.

Entsprechend findet Schramm das Angebot und die Möglichkeit der Testung auf freiwilliger Basis für die Kitas optimal. Sie gibt gleichwohl zu bedenken, dass es hinsichtlich des Sicherheitsaspektes erst ab einer gewissen Anzahl an Test-Einwilligungen Sinn mache. (KathaBe)


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