Pressemitteilung vom 10.02.2022
Junge Union fordert Co-Working-Initiativen im Kreis Altenkirchen
Co-Working als Chance für den ländlichen Raum – so fasst der heimische Kreisverband des CDU-Nachwuchses die Ergebnisse einer Umfrage des Kreises Altenkirchen zusammen. Die Junge Union (JU) begrüßt, dass sich der Kreis, Landrat und Wirtschaftsförderung der Sache angenommen haben.
Region. Die jungen Christdemokraten begrüßen die vom Kreis durchgeführte Studie, deren Ergebnisse im Dezember des letzten Jahres veröffentlicht wurden. Darin wurden Arbeitgeber und Arbeitnehmer zum Thema Home-Office in Co-Working-Spaces befragt. „Home-Office hat sich als neue Arbeitsform in Zeiten der Corona-Pandemie fest in etabliert“, so JU-Mitglied David Hombach. Das Thema fand schon auf Anregung der JU Kreis Altenkirchen Einzug in das Landtagswahlprogramm der CDU Rheinland-Pfalz 2021. Man freue sich, dass nun lokale Initiativen dazu entstünden.
Die JU skizziert die Ausgangslage wie folgt: Durch Home-Office wird die Wohnortnähe zum Arbeitsplatz zunehmend unwichtiger. "Vorausgesetzt, man hat ein passendes Arbeitsumfeld zu Hause. Manchmal stören sich Familienmitglieder gegenseitig oder es fehlt eine produktive Atmosphäre", bemerken die stellvertretenden Vorsitzenden Helena Peters und Andreas Wollenweber. Co-Working-Spaces als zweitweise anmietbare Büroräume vor Ort lösten diese Probleme. "In Betzdorf, Wissen oder Altenkirchen wohnen, aber in Köln, Berlin oder München arbeiten. Mit allen Vorzügen, die unsere Orte zu bieten haben. Das ist keine Vision, sondern eine Chance", fasst Justus Brühl zusammen. Die JU nennt hier vor allem "Landschaft, Ruhe und Weitläufigkeit" – Dinge, die während der Pandemie wieder an Attraktivität gewonnen haben.
Die Umfrage zeige: Es gebe großes Interesse, aber Gesprächsbedarf. Beispielsweise wird das Thema Coworking von Arbeitgebern viel besser bewertet wird, als Arbeitnehmer es vermuten. Fast 96 Prozent der Arbeitgeber gaben an, dass sie ihrem Mitarbeiter etwas zur Nutzung eines Arbeitsplatzes im Co-Working-Space beisteuern würden. Seitens der Mitarbeiter sind aber nur lediglich 12 Prozent sicher, dass der Arbeitgeber für die Kosten aufkommen würde. Eine sehr große Mehrheit der Teilnehmer steht Home-Office im Co-Working-Space offen gegenüber. Knapp 80 Prozent der Teilnehmer würden einen solchen Ort mindestens wöchentlich nutzen.
Unter diesem Motto geht es nun um das Zusammenbringen von Projektinteressierten und Akteuren aus Wirtschaft und Verwaltung. Die JU begrüßt, dass sich der Kreis, Landrat und Wirtschaftsförderung der Sache angenommen haben. Nun könne beispielsweise Beratung für die Verbandsgemeinden und Unternehmen erfolgen. Auch will die JU selbst über die CDU Initiativen zu dem Thema erarbeiten. Ausgelotet werden müssten dabei Fördermöglichkeiten. "Das LEADER-Programm könnte auch eine Möglichkeit sein", so der JU-Vorstand abschließend. (PM)
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