Notruftag für die 112 am 11. Februar : Qualifizierte Hilfe am anderen Ende der Leitung
Der Deutsche Feuerwehrverband informiert zum EU-weiten Notruftag am 11. Februar. Seit mehr als 25 Jahren gibt es den EU-weiten Notruf. Die Abfragestellen in den Ländern sind mit qualifiziertem Personal besetzt, unabhängig davon wo der Notruf angenommen wird. Die Disponenten sprechen vielfach Deutsch und Englisch hier erhält der Hilfesuchende immer eine Antwort.
Region / Berlin. „Rufen Sie die Feuerwehren direkt über 112 an, um qualifizierte Hilfe am anderen Ende der Leitung zu haben! Ein Hilferuf über Soziale Medien oder per E-Mail erreicht uns nicht rechtzeitig“, warnt Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), anlässlich des europaweiten Notruftags am 11. Februar. Für Menschen mit Hör- und Sprachbehinderungen gibt es seit einigen Monaten die bundesweite Notruf-App „nora“; hier können nach Registrierung Notrufe an die Leitstellen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei über eine weitgehend barrierefreie App abgesetzt werden. Bislang war dies nur per Notruf-Fax oder über einen Gebärdendolmetschdienst möglich gewesen.
„Die 112 steht für 500 Millionen Menschen in ganz Europa für schnelle, zuverlässige Hilfe“, erklärt Hachemer. „Wer hier anruft, erreicht qualifizierte Hilfe. Der Mensch am anderen Ende der Leitung fragt alles ab, was für Alarmierung und Einsatz wichtig ist. So gibt es auch hilfreiche Anweisung, was man selbst in diesem Moment tun kann. Dies geht nicht per E-Mail oder über Soziale Medien!“ erläutert der Vizepräsident.
Der Notruf 112 ist in Europa der einheitliche und direkte Draht zu schneller Hilfe. Auch in sämtlichen Handynetzen führt sie zur zuständigen Notrufzentrale. Der DFV informiert anlässlich des europäischen Notruftags über die einheitliche Nummer. Weitere Informationen erhält man bei den örtlichen Feuerwehren und Hilfsorganisationen
Der Hintergrund und der Anruf
Dienstreise, Urlaub oder einfach so: Die Mobilität innerhalb Europas ist hoch; eine EU-weit einheitliche Notrufnummer also sehr sinnvoll. So müssen sich die Menschen statt mehrerer Notrufnummern nur noch die 112 merken – und bekommen überall adäquate Hilfe! Die Notrufnummer 112 kann von überall her erreicht werden: Egal ob Festnetz, öffentliches Telefon oder Mobiltelefon. Beim Handy muss allerdings eine SIM-Karte eingelegt sein. Das Gespräch über die Notrufnummer ist immer kostenlos!
Wer bei der 112 ans Telefon geht, ist auf Notfälle vorbereitet: In Abhängigkeit vom jeweiligen nationalen System für den Bevölkerungsschutz kommt der Notruf zumeist bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei an. Wer dort ans Telefon geht, ist für die Notrufabfrage geschult und spricht beispielsweise in Deutschland häufig auch Englisch; in Grenznähe auch die Sprache der Nachbarregion.
Der 112-Tag am Freitag, 11. Februar, will den kostenfreien Notruf bekannter machen. Parallel findet das vierte Twittergewitter statt, an dem zahlreiche Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland von 8 bis 20 Uhr Einblicke in ihren Alltag gewähren. Hieran beteiligt sich auch der Deutsche Feuerwehrverband. (PM/kkö)