MAW ist eine feste Größe im Stahl- und Apparatebau
Die Willrother MAW Maschinen- & Apparatebau Westerwald ist eine feste Größe in der Branche - Landrat Michael Lieber, Bürgermeister Josef Zolk und WFG-Führung mit den Geschäftsführern Berno Neuhoff und Oliver Schrei waren jetzt zu Gast in dem Unternehmen.
Willroth. Dass die Region stark ist im Stahl- und Metallbau, belegt die hohe Dichte an Betrieben in den drei Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald in diesem Bereich. Eines dieser Unternehmen ist die MAW Maschinen- & Apparatebau Westerwald GmbH & Co. KG in Willroth. Im Industriepark nahe der Autobahn A 3 gelegen, realisiert MAW hier Aufträge in- und ausländischer Kunden aus den Bereichen Stahl- und Industriebau, Behälter-, Maschinen- und Apparatebau. Von der Leistungsfähigkeit des Ende der 90er Jahre gegründeten Unternehmens überzeugten sich bei einem Firmenbesuch Landrat Michael Lieber und die Geschäftsführer der Wirtschafts-Förderungs-Gesellschaft des Kreises (WFG), Oliver Schrei und Berno Neuhoff, sowie Bürgermeister Josef Zolk, Ortsbürgermeister Richard Schmitt und Dirk Fischer, bei der Verbandsgemeindeverwaltung Flammersfeld zuständig für den Bereich Wirtschaftsförderung.
"Die gesamte Metallbearbeitung ist eine absolute Schlüsselbranche für unsere Region und zählt mit einer Reihe mittelständischer Betriebe zu den Schlüsselbranchen unseres Kreises", zeigte sich Landrat Lieber überzeugt. Dabei gebe es viele Unternehmen, die weit über die Region hinaus agierten und zu den Marktführern ihres Sektors zählten - so auch MAW. 34 Beschäftigte zählt das Unternehmen derzeit in Willroth, etwa die gleiche Zahl verteilt sich auf weitere Standorte in Ebernhahn und Siershahn. Außerdem, so schilderte es Geschäftsführer Jörg Schmidt, gebe es noch eine Beteiligung an einem Stahlbauunternehmen in Ransbach-Baumbach.
Und was hier produziert wird, hat nicht selten gewaltige Ausmaße: "Da sind ein 50 Tonnen schweres Bauteil für eine Brücke oder eine komplette Fluchttreppe für ein mehrgeschossiges Bürogebäude keine Seltenheit", berichtete Schmidt, ebenso kann er mit aus Stahl konstruierten Produktionshallen dienen. Auch eine komplette Siloanlage mit Lagerhalle und Bandanlage entsteht bei Bedarf in Willroth. Die MAW-Kunden wissen dabei nicht nur die langjährige Erfahrung des Unternehmens im Bau etwa von Druck- und Wasserbehältern sowie im Rohrleitungsbau zu schätzen, sondern auch die Fähigkeit, komplizierte Konstruktionen für den Anlagen-, Behälter- und Apparatebau aus einer Hand mit dem Kunden zu entwickeln. "Und dabei punkten wir durch vergleichsweise kurze Realisierungszeiten", so der Geschäftsführer. Zudem gehört die Herstellung von Wärmetauschern zu den Spezialgebieten von MAW wie auch die Produktion von Filtergehäusen, Bauteilen für Walzwerke und Schweißkonstruktionen.
Um das alles zu bewerkstelligen, arbeitet MAW nicht nur mit der notwendigen technischen Ausstattung mit mehreren Brückenkränen, Schweißanlagen und einer Biegewalze für bis zu dreieinhalb Meter breite Bleche. Das Team weist insbesondere für die Schweißtechnik auch die nötigen Aus- und Weiterbildungen auf und erfüllt die aktuellen nationalen und internationalen Qualitätsstandards. Derzeit bildet MAW drei junge Männer zu Konstruktionsmechanikern aus. Schmidt, selbst Schweißfach-Ingenieur, legt dabei besonderen Wert auf die Ausbildung unter realen Bedingungen.
Für die WFG-Geschäftsführer war der Besuch bei MAW einmal mehr ein Beleg für die Stärke der heimischen Metallbranche. "Damit bestätigt sich natürlich auch die Arbeit der Brancheninitiative Metall als Bestandteil des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff", so Neuhoff und Schrei.
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