Besuch vom Rettungswagen für die Schulsanitäter
Die Bertha-von-Suttner-Realschule plus in Betzdorf bildet zurzeit 13 Schulsanitäter in ihrer Erste-Hilfe-AG aus. Die Ausbildung soll in diesem Schuljahr abgeschlossen werden, so dass sich ab dem Schuljahr 2022/2023 ein Schulsanitätsdienst um die kleineren medizinischen Belange der Schüler kümmern kann.
Betzdorf. Das Deutsche Rote Kreuz begleitet die Ausbildung der jungen Ersthelfer durch die Qualifizierung einer Kooperationslehrkraft. Neben organisatorischer Unterstützung bietet das Jugendrotkreuz (JRK) des DRK Kreisverbandes Altenkirchen vor Ort eine Menge praktischen Inputs, wie die fleißigen AGler diese Woche lernten.
Kooperationslehrerin Janine Zipsner hat in Zusammenarbeit mit dem JRK den Besuch des Rettungswagens an der Schule möglich gemacht. Neben dem theoretischen Wissen konnten die Schulsanitäter so auch einen Blick in den Alltag eines „richtigen“ Sanitäters werfen. Neben dem Blaulicht und dem Funkmelder wurde auch der Transportraum des Fahrzeuges besichtigt. Christoph Böhmer aus dem DRK-Ortsverein Niederfischbach konnte den Schülern erklären, warum Infusionen warm und Medikamentenampullen kalt gelagert werden. Sogar auf die Frage, warum den Patienten beim Transport in der Regel nicht schlecht wird, auch wenn der Rettungswagen mal schnell fährt, wusste er die fachlich korrekte Antwort. Außerdem brachte er einige Geschichten aus seiner langjährigen Erfahrung als ehrenamtlicher Sanitäter mit, denen die Jugendlichen der Klassenstufe 7 und 8 gespannt lauschten.
Die Beweggründe, im kommenden Schuljahr Schulsanitäter und nach dem Abschluss vielleicht sogar eine medizinische Laufbahn einzuschlagen, sind unterschiedlich. Eines haben die Jugendlichen jedoch gemeinsam: „Wir möchten nicht hilflos nebendran stehen, wenn was passiert.“ Für die Erstversorgung bei medizinischen Notfällen werden die Schüler momentan in der Erste-Hilfe-AG qualifiziert. Sie haben nach Abschluss der Ausbildung die Aufgabe, in den Pausen in Teams zur Versorgung von kleineren Verletzungen und Schocks bereitzustehen. Auch während des Unterrichts stehen die Jugendlichen für eine Erstversorgung zur Verfügung. Neben der medizinischen Seite, gibt es noch einen weiteren Grund für die Teilnahme am Schulsanitätsdienst: „Ich bin in der AG, weil es außerdem viel Spaß macht.“, stellt ein Schüler stolz fest.
Die Standards zur Ausbildung und der Ausstattung des Sanitätsraumes werden durch das Deutsche Rote Kreuz vorgegeben. Nur so kann die adäquate Versorgung durch die Schulsanitäter gewährleistet werden. Wenn alle Standards erfüllt und alle notwendigen Utensilien angeschafft wurden, darf sich eine Erste-Hilfe-AG auch Schulsanitätsdienst nennen. Nach erfolgreicher Abnahme durch das DRK folgt eine große Einweihungsfeier, geplant durch ein Team der Bertha-von-Suttner-Realschule plus in Betzdorf.
Bei Fragen zum und Interesse am Schulsanitätsdienst ist Jule Hardtmann (0160-91316570 oder jrk@kvaltenkirchen.drk.de) erreichbar. (PM)
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