Spender gefunden! Hoffnung für die Leukämie-kranke Ida (1) aus Wissen
Von Angela Göbler
Der erlösende Anruf ist endlich gekommen: Ein Knochenmarkspender für Ida ist gefunden worden! Das an Leukämie erkrankte Mädchen aus Wissen und seine Familie dürfen hoffen, denn der genetische Zwilling bedeutet ein echte Chance für die Einjährige, mit Hilfe einer Stammzellenspende die Krankheit zu überstehen.
Wissen. Nicht nur in den sozialen Netzwerken löste die Nachricht am späten Sonntagabend helle Freude aus: "Ein Spenderengel für Ida ist gefunden!", jubelte der Blog "Ida braucht Dich!!" auf Facebook, der Post wurde binnen der ersten zwei Stunden rund 1000 Mal geteilt und herzlich kommentiert.
"Noch nie war teilen so schön", freuen sich Idas Unterstützer, zumal die Suche nach dem Spender für die Kleine noch mehr Gutes bewirkt hat: Allein über Idas Link haben sich rund 5000 Menschen ein Registrierungsset der DKMS nachhause schicken lassen, um sich als potentieller Knochenmarksspender eintragen zu lassen. Einer der Neuregistrierten, ein Vater aus Wissen, erhielt inzwischen einen Anruf, über die DKMS als Spender für einen anderen Patienten geeignet zu sein und potentiell ein Leben retten zu können.
Ida befindet sich seit letztem Herbst in Behandlung in der Uniklinik Köln. Und auch, wenn jetzt ein Stammzellenspender für sie gefunden wurde: Überstanden hat das tapfere, kleine Mädchen die Krankheit noch nicht. Zum Weltkrebstag am 4. Februar hatte Idas Vater Julian Mewis den Kurieren noch vom Zustand seiner Tochter berichtet und dabei auch nicht unerwähnt gelassen, dass seine Tochter auch mit der Spende noch nicht über den Berg ist: ""Viele denken, nur wenn ein Spender da ist, ist alles gut. Doch das ist Quatsch", stellte Mewis in dem Gespräch klar. Im fünften Block der Chemotherapie, die dem Kind dann bevorsteht, stehe nämlich eine hochdosierte Medikamentierung an, in der das kranke Knochenmark von Ida komplett zerstört wird. Ab dem Tag, an dem die Knochenmarkspende eingeht – dem sogenannten "Tag 0" –, würden Medikamente verabreicht, die Abstoßreaktionen des Körpers unterbinden. Dann beginne die "kritische Zeit", so Mewis. Drei bis vier Wochen gibt man dann dem Knochenmarkt Zeit, um anzuwachsen.
"Diese Chemo birgt so viele schwere Nebenwirkungen und Risiken. Deshalb drückt weiterhin die Daumen. Betet für dieses kleine, wundervolle Wesen", bitten Idas Unterstützer. Denn für Ida besteht nun berechtigte Hoffnung aufs Gesundwerden und ein erfülltes, schönes Leben.
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