RE9 kollidiert mit Baum: Bahnstrecke zwischen Brachbach und Mudersbach gesperrt
Die Bahnstrecke zwischen Brachbach und Kirchen ist aktuell gesperrt: Ein Regionalexpress war in Höhe von Büdenholz mit einem Baum auf die Gleise gestürzten Baum kollidiert. Voraussichtlich werden die ersten Züge am Freitagmorgen (25. Februar) noch nicht fahren können. Infos gibt es bei der Reiseauskunft der Deutschen Bahn.
Büdenholz. Es war kurz, aber heftig: Das Sturmtief am frühen Donnerstagabend, dem 24. Februar, hatte einiges angerichtet und hielt die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Kirchen in Atem. Und für rund 75 Fahrgäste eines Regionalexpress war die Zugfahrt mitten auf der Strecke in Büdenholz zu Ende: Der RE9 war von Brachbach in Richtung Kirchen unterwegs. In einem Kurvenverlauf in Höhe von Büdenholz kollidierte Zug mit einem Baum, der bei dem Gewitterunwetter auf die Gleise gestürzt war. Der Zugführer hatte noch eine Notbremsung eingeleitet, berichtete Thomas Blecker, Notfallmanager der Deutschen Bahn. Trotz der Schnellbremsung konnte eine Kollision nicht mehr verhindert werden. Der Zug sei zum Stillstand gekommen. Es habe keine Verletzten gegeben, niemandem sei etwas passiert. Der Zugführer habe auch einen Nothalteauftrag abgesetzt, berichtete der Notfallmanager.
Nachdem bereits der Notfallmanager der Deutschen Bahn und der Notdienst DB-Regio vor Ort waren, wurden auch Kräfte der Verbandsgemeindefeuerwehr Kirchen hinzugezogen. "Wir waren unterstützend für die Deutsche Bahn tätig. Es war kein Notfalleinsatz", berichtete Kirchens Wehrleiter Ralf Rötter. Die Löschzüge Brachbach, Kirchen und Freusburg waren angerückt. Sie leuchteten den Bereich am gestrandeten Regionalexpress und die Gleise bis zur Straße In den Kaulen aus. Die Mitarbeiter der Bahn hatten bereits die Oberleitung geerdet. Sie hatten auch eine Aussteighilfe dabei. Denn die 70 bis 80 Fahrgäste im Zug mussten den Regionalexpress, der zwischen Siegen und Aachen verkehrt, mitten auf der Strecke verlassen. Es wurden Taxis organisiert, die die Bahnreisenden aufnahmen. Im Zug hatten sich Reisebetreuer der Bahn sowie Feuerwehrleute um die Fahrgäste gekümmert. Nach und nach konnten sie die Bahn verlassen und über eine Strecke von vielleicht rund 100 Metern parallel entlang der Gleise bis auf die Straße In den Kaulen gehen. "Die Leute haben sich bedankt", sagte Blecker.
"Es ist auch die Truppe Oberleitung im Einsatz", berichtete Notfallmanager Blecker. "Im Zulauf", so der Notfallmanager, sei ein Spezialfahrzeug für die Instandsetzung der Oberleitung. Nachdem alle Fahrgäste den Regionalexpress verlassen hatten, musste dieser schließlich von einer Diesellok weggeschleppt werden. Damit und nach dem Eintreffen des Spezialfahrzeuges konnte die Reparatur der Oberleitung angegangen werden.
Dem Vernehmen nach würden die Arbeiten einige Zeit in Anspruch nehmen, bis in die Morgenstunden am Freitag, prognostizierte Blecker: "Voraussichtlich werden die ersten Züge nicht fahren." Wann welche Züge wieder fahren, das ist im Internet unter der Reiseauskunft der Deutschen Bahn zu erfahren. Ob es Beschädigungen an dem Zug gegeben hatte, konnte zunächst noch nicht festgestellt werden, berichtete Blecker. (tt)
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