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Pressemitteilung vom 02.03.2022    

Zahl der Arbeitslosen sinkt wieder in Kreisen Neuwied und Altenkirchen

Die Arbeitslosenquote ist in den Kreisen Neuwied und Altenkirchen im Februar um 0,1 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent gesunken – und damit niedriger als im gleichen Monat des Im Vor-Corona-Jahres 2019. Auch auf dem Arbeitsmarkt kündigt sich die Frühjahrsbelebung an.

Symbolbild: Archiv

Region. Aktuell sind im Bezirk der Agentur für Arbeit Neuwied (Kreise Altenkirchen und Neuwied) 7.892 Menschen ohne Arbeit – das sind 85 Personen weniger als im Januar und 1.974 weniger als vor einem Jahr. "Diese eher geringe Bewegung auf dem Arbeitsmarkt ist absolut typisch für diese Jahreszeit. Allerdings geht es bereits wieder bergauf, wenn auch nur verhalten", heißt es von Seiten Karl-Ernst Starfelds in einer Pressemitteilung der zuständigen Neuwieder Arbeitsagentur, die er leitet.

In einigen Jahren erreichte der Februar in der Arbeitslosenkurve die Spitzenposition – es sei auch dem bislang milden Winter zu verdanken, dass es in diesem Jahr anders ist. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 lagen die Arbeitslosenzahlen im Februar bei 7.942 Personen und einer Quote von 4,7 Prozent.

Auch auf dem Stellenmarkt kündigt sich die Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt an. Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen 622 neue Stellen gemeldet, das sind 105 mehr als im Januar, und 114 mehr als im vergangenen Jahr. Der Bestand der Stellenangebote steigt im Vorjahresvergleich um 1.075 auf 3.244 Stellen.

"Der Fachkräftemangel hat auch einen positiven Effekt", so Karl-Ernst Starfeld. "Menschen, die als 'arbeitsmarktfern' gelten, da sie bereits länger als ein Jahr ohne Arbeit sind, haben realistische Chancen, beruflich wieder Fuß zu fassen." Tatsächlich ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Februar um 80 Personen gesunken. 64 davon lebten zuvor von der Grundsicherung und wurden vom Jobcenter betreut, 16 waren Kunden der Arbeitsagentur.

55,8 Prozent der Arbeitslosen, die vom Jobcenter betreut werden, gelten als langzeitarbeitslos, sind also länger als ein Jahr ohne Beschäftigung. Unter den Arbeitslosen, die von der Arbeitsagentur betreut werden, sind es 16,5 Prozent. "Es ist belastend, lange Zeit keinen Job zu finden. Oft handelt es sich um ältere, gesundheitlich eingeschränkte Personen oder Menschen, die keine Berufsausbildung haben. Die Vermeidung dieser langen Arbeitslosenphasen und der Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit sind zwei unserer größten Herausforderungen", so Karl-Ernst Starfeld. Um beiden Seiten Perspektiven und Anreize zu bieten, gebe es eine Reihe von Qualifizierungs- und Fördermöglichkeiten durch die Arbeitsagentur. Interessierte könnten jederzeit ein unverbindliches Beratungsgespräch vereinbaren.



Um Transparenz zu schaffen, veröffentlicht der Statistikservice der Agentur für Arbeit auch die Unterbeschäftigungsquote. Sie erfasst die Personen, die arbeitsmarktpolitisch gefördert werden – zum Beispiel durch Fortbildung und Umschulung oder einen Zuschuss für Existenzgründer – und während dieser Zeit statistisch nicht als arbeitslos gelten. Die Unterbeschäftigungsquote ist im Monatsverlauf um 0,1 Prozentpunkte gesunken und liegt nun bei 6,0 Prozent. Zu den Unterbeschäftigten zählen aktuell 10.514 Personen. Im Februar 2021 lag die Unterbeschäftigungsquote bei 7,2 Prozent.

Und abschließend die Eckdaten für die beiden Landkreise Neuwied und Altenkirchen:
Im Kreis Altenkirchen haben 3.144 Personen keine Beschäftigung. Das sind 61 weniger als im Vormonat und 913 weniger als im Vorjahr. Die Quote liegt bei 4,4 Prozent. Sie ist im Monatsverlauf um 0,1 Prozentpunkt, im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozentpunkte gesunken.

Im Kreis Neuwied sind die Zahlen weiterhin weniger erfreulich. Die Zahl der Arbeitslosen hat im Monatsverlauf um 24 abgenommen und liegt nun bei 4.748 Personen. Das sind 1.061 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote bleibt gleich bei 4,8 Prozent – im Vergleich zum Vorjahr ist sie allerdings um einen ganzen Prozentpunkt gesunken. (PM)



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