Haus Mutter Teresa Niederfischbach geht neue Wege bei der Umsetzung der generalistischen Ausbildung
Der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel war auf Einladung des Fördervereins-Vorsitzenden Klaus-Jürgen Griese ins, wie sich Niederfischbach bezeichnet, "Tor zum Westerwald" gekommen, "weil", wie Griese formulierte, "die Vielseitigkeit des Hauses gezeigt hat, dass hier mehr möglich ist, als nur das aktuelle Tagesgeschäft" und "man bestrebt ist in den nächsten Jahren eine Zukunftsplanung anzugehen, gerade im Bereich der Ausbildung".
Niederfischbach. "Die neue Ausbildung zur Pflegefachkraft, in Kombination von Kranken- und Pflegeausbildung, wird in der Senioren- und Pflegeeinrichtung ‚Haus Mutter Teresa‘ in Niederfischbach in vorbildlicher Weise angeboten und gelebt", erklärte Rüddel bei einem Beratungsaustausch vor Ort. Dazu standen dem Gesundheitspolitiker mit Heimleiterin Claudia Bommer, Pflegedienstleiterin Nicole Jud und Ausbildungsleiterin Nadine Klaus auch erfahrene Kräfte der Einrichtung bereit, die aus ersten gemachten Erfahrungen ihres Ausbildungskonzeptes ausschließlich positiv berichten konnten.
Förderung von Auszubildenden
Claudia Bommer brachte es auf den Punkt: "Mutter Haus Teresa strebt einen Auszubildenden-Wohnbereich an, um der generalistischen Ausbildung gerecht zu werden. Wir möchten den Auszubildenden eine ganzheitliche Ausbildung ermöglichen. In diesem Wohnbereich werden die Auszubildenden von Praxisanleitern begleitet und eingesetzt."
Nicole Jud berichtete von ersten positiven Erfahrungen, die unter dem Motto "Schüler leiten einen Wohnbereich" von hauseigenen und externen Azubis, im Alter von 18 bis 21 Jahren, während eines am 21. Januar begonnenen Praktikums gemacht und umgesetzt wurden, auch als Symbiose aus Alten- Krankenpflegern: "Hier gibt es keine Standards, sondern hier geht es um individuelle Hilfe und da ist Mitdenken gefragt."
Vielseitige Ausbildung
Nadine Klaus, die als erfahrene Kranken- und Altenpflegerin das Projekt maßgeblich initiiert hat und voranbringt, merkte an: "Diese Form der ganzheitlichen Ausbildung ist als Chance zu sehen, auch für viele Spezialisierungen. Hier zeigt sich ganz besonders, dass Altenpflege viel mehr zu bieten hat." So wundert es auch nicht, dass sich Krankenpflegekräfte um eine Ausbildungsstelle zur Altenpflege im Haus Mutter Teresa bewerben.
Je nach Stand der Ausbildung übernehmen sie Aufgaben und werden bis hin zu Fachkraftaufgaben, z.B. Schichtführung, gefördert. Dabei ist insbesondere auch die Kreativität der Auszubildenden gefragt und erwünscht, um somit auch neue Wege in der Pflege zu gehen. „Wir hoffen, dass sich durch eine moderne Vermittlung von Ausbildungsinhalten auch zahlreiche Schulabgänger für eine Ausbildung als künftige Pflegefachkräfte bei uns entscheiden“, äußerte die Heimleiterin.
Betroffen von dem zukunftsweisenden Projekt in Haus Mutter Teresa ist der mit 16 Zimmern und Bewohner kleinste Wohnbereich 1 der Einrichtung. "Sowohl die Praktikanten, aber auch und das verdient besonderer Erwähnung, die hier lebenden Bewohnerinnen und Bewohner, stehen aufgrund ihrer gemachten Erfahrungen dem Projekt nicht nur positiv gegenüber, sondern sie wünschen sich, dass dies zur festen Institution und damit zur Normalität wird. Das Feedback aller Beteiligten war nur und absolut positiv", lautete das auch den Gesundheitspolitiker überzeugende Fazit.
"Fachlichkeit und Empathie sind in der Versorgung kranker und pflegebedürftiger Menschen von besonderer Bedeutung. Die dieses vom Haus Mutter Teresa angewandten praxisorientierten Ausbildungskonzeptes sollen bundesweit in den Curricula Berücksichtigung finden", bekräftigte Erwin Rüddel. (PM)
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