Pressemitteilung vom 18.03.2022
Katzwinkel: Skateboard-Pionier Titus Dittmann wird Pate der geplanten Skateanlage
Vor zwei Jahren legten Jugendliche in Katzwinkel eine Unterschriftenliste vor - mit dem Wunsch nach einer Skateanlage. Deren Errichtung hat zwischenzeitlich begonnen, wobei der in Kirchen geborene "Vater der deutschen Skateboard-Szene" Titus Dittmann als Pate gewonnen werden konnte.
Katzwinkel. Von Nepal nach Katzwinkel: das ist für Titus Dittmann keine Besonderheit. Den "Skateboard-Papst" aus Münster, geboren in Kirchen, kann man als Weltreisenden in Sachen Skaten bezeichnen. Seit mehr als vierzig Jahren dreht sich bei ihm alles um das Skateboarden und dessen pädagogisches Potenzial. 2009 rief er eine Stiftung ins Leben, um im Bereich der Jugendhilfe mit dem Rollbrett den Kids Gutes zu tun.
Der Bürgermeister von Katzwinkel, Hubert Becher, konnte zusammen mit den Beigeordneten Peter Weber, Sascha Hombach und einigen Jugendlichen den Skater-Pionier begrüßen. Die Jugendlichen Katzwinkels hatten vor zwei Jahren dem Gemeinderat eine Unterschriftenliste mit vierzig Namen vorgelegt - mit dem Wunsch, in Katzwinkel eine Skateanlage zu errichten. Nachdem man sich im Rat über den möglichen Platz Gedanken gemacht und einen Antrag zur Leader-Bezuschussung gestellt hatte, wurde schnell klar, dass die Kosten für die einzelnen Sportelemente im letzten Vierteljahr 2021 deutlich in die Höhe gegangen waren.
Laut Bürgermeister Becher erhält die Gemeinde über den Leader-Antrag für die Anlagekosten von 21.000 Euro einen Zuschuss von 15.000 Euro. Auch bei den umfangreichen Eigenleistungen durch die Katzwinkeler Bürger hätte der Kostenrahmen wegen der teuren Sportelemente nicht eingehalten werden können.
An dieser Stelle kam Titus Dittmann ins Spiel. Den Kontakt mit ihm konnte Manfred Ermert aus Katzwinkel aufnehmen, der in der Schule Banknachbar von Dittmann war. Inzwischen war mit Zustimmung der Förderbehörde im Rahmen der Straßenbaumaßnahmen in der Ortsgemeinde im Sommer 2021 der Unterboden der Anlage fertiggestellt worden.
Titus Dittmann war kürzlich vor Ort, um den vorgefertigten Platz in Augenschein zu nehmen. Standortmäßig liege der Platz laut Dittmann hervorragend - neben Turnhalle, Schule und Kindergarten. Eine solche Anlage gehöre zentral in die Ortsmitte. Für seine Größe müsse der Platz attraktiv und bedarfsgerecht gestaltet werden. Es wurde auch deutlich, dass bei der Anlage eines Platzes immer auf Experten zurückgegriffen werden sollte. Dabei sei die Bestellung von einzelnen Sportelementen kaum möglich, man müsse den präzisen Plan eines betreuenden Experten vorliegen haben. Dittmanns Vorschlag war es, die einzelnen Elemente vor Ort aus Beton herzustellen - Spezialisten dafür hätte er an der Hand. Ein möglicher Plan wurde von den Anwesenden intensiv diskutiert. Wichtig war für Titus Dittmann, dass auch die anwesenden Jugendlichen ihre Meinung teilen konnten. Für die Anwesenden war es zudem ein Anliegen, dass Dittmann für die geplante zukünftige Anlage die Patenschaft übernommen hat. (PM)
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