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Nachricht vom 07.10.2007    

Verkehrsinfrastruktur ist Nachteil

Der Landkreis Altenkirchen ist laut Umfrage der IHK Koblenz im IHK-Bezirk Koblenz Schlusslicht, was die Summe der Standortfaktoren betrifft. Vor allem die Verkehrsinfrastruktur lässt danach im AK-Land sehr zu wünschen übrig. Dieses Ergebnis präsentierte die IHK jetzt in Betzdorf.

Kreis Altenkirchen. Erstmalig in Rheinland-Pfalz hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz 56 verschiedene Standortfaktoren, die größtenteils auf kommunaler Ebene beeinflussbar sind, untersucht. Beteiligt haben sich an der Umfrage 1072 Betriebe aus dem gesamten IHK-Bereich und die Faktoren nach Wichtigkeit und Zufriedenheit bewertet.
Die Ergebnisse für den Landkreis Altenkirchen stellten jetzt Dr. Ulrich Bernhardt (Beiratsvorsitzender der IHK-Geschäftsstelle Betzdorf), Thomas Bellersheim (IHK-Vizepräsident) und Dr. Sabine Dyas (Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Betzdorf) vor.
Bernhardt sagte, der Landkreis Altenkirchen werde in Bezug auf die Wohnqualität, das Freizeit-, Kultur- und Sportangebot zwar positiv bewertet. Mit vielen Standortfaktoren seinen die Betriebe grundsätzlich zufrieden. Allerdings bestätige die Umfrage gerade im Kreis Altenkirchen auch eine Reihe von Standortdefiziten, die vorwiegend im Bereich der Verkehrsinfrastruktur angesiedelt sind.
Dyas stellte die entscheidenden Standortfaktoren für die Region dar. In der Studie wird zwischen der Bewertung von 56 Standortfaktoren und der Weiterempfehlung des Unternehmensstandortes an einen gut befreundeten Unternehmer unterschieden. Bei der Weiterempfehlung findet sich der Kreis Altenkirchen im IHK-Bereich ganz unten wieder. Es zeigte sich, dass nur 37 Prozent der befragten Unternehmer den Standort empfehlen würden. Im Vergleich dazu sind es in der Stadt Koblenz 82 Prozent und im IHK-Koblenz-Schnitt 67 Prozent.
Vieles hänge an der Verkehrsinfrastruktur. Wenn es gelänge, hier Verbesserungen herbeizuführen, könnte man viele der genannten Standortdefizite reduzieren und die Stärken der Region weiter ausbauen, sagte Bellersheim. Mit dieser Thematik wird sich auch das Verkehrsforum der IH am 6. November in Betzdorf beschäftigen.
Neben der Verkehrsinfrastruktur sehen die Unternehmen Raum für Verbesserungen in den Bereichen Qualifikation und Verügbarkeit von Fachkräften, dem Abbau von Verwaltungshürden und bei den Standortkosten sowie bei der Grund- und Gewerbesteuer.
Zu den Schlüssenfaktoren, die die Attraktivität der Region entscheidend beeinflussen können, zählen für die Betriebe im Kreis Altenkirchen vor allem die Straßenanbindungen zu den Fernverkehrsstrecken, eine flächendeckende Breitband-Internetanbindung, günstige Büro- und Gewerbeflächen sowie die Qualifikation und die Verfügbarkeit von Fachkräften.
Die komplette Studie inklusive Landkreisauswertung (DIN A 4, 84 Seiten plus DI A 4, 11 Seiten) kann bei der IHK Koblenz, Telefon 0261/106 269 (Frau Schulz) angefordert werden. Eine Version zum Herunterladen gibt es im Internet unter www.ihk-koblenz.de.


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