Werbung

Nachricht vom 22.03.2022    

Walter Schneider als Chef der "IG BAU" im Kreis Altenkirchen wiedergewählt

Walter Schneider ist als Chef des Bezirksverbands Koblenz-Bad Kreuznach der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Damit bleibt er Interessenvertreter für Bauarbeiter, Reinigungskräfte und Beschäftigte aus der Land- und Forstwirtschaft auch im Landkreis Altenkirchen.

Walter Schneider überzeugte die "IG BAU" wiederholt. Foto: privat

Altenkirchen. Walter Schneider (63) ist gelernter Maurer. Nach einer weiteren Ausbildung zum Forstwirt arbeitet er seit 1981 in der "grünen Branche", wo er sich unter anderem als Personalrat im Forstamt Ahrweiler um die Belange der Beschäftigten kümmerte. Seit 2014 ist Schneider "IG BAU"-Bezirksvorsitzender. Ehrenamtlich engagiert er sich seit 2004 als Ortsbürgermeister in Burgbrohl (Kreis Ahrweiler), als Vorsitzender des Fördervereins der Brohltal-Klinik, als Richter am Sozialgericht Koblenz sowie als Mitglied im Verwaltungsrat der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Schneider ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Sorgen um Wälder
Angesichts der massiven Waldschäden in der Region blicke er mit Sorge auf die Lage der Forstleute. "Trockenheit und Schädlinge machen den Bäumen seit Jahren schwer zu schaffen. Mit den jüngsten Stürmen spitzt sich die Arbeitsbelastung der Beschäftigten weiter zu. Wir brauchen im Forst dringend mehr Personal – Waldarbeiter ebenso wie Beamte. Dabei geht es nicht nur um die Beseitigung der aktuellen Schäden, sondern auch langfristig um den klimagerechten Umbau der Wälder“, sagt Schneider.

Branchenübergreifender Aufschwung gefordert
Zugleich werde er sich für Verbesserungen in allen Branchen der "IG BAU" stark machen: "Ob auf der Baustelle, in der Reinigungsfirma oder im Malerbetrieb – den Beschäftigten sollten die Entwicklungen in ihrem Beruf und an ihrem Arbeitsplatz nicht egal sein", so der Bezirksvorsitzende. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fielen aber nicht vom Himmel. Der Gewerkschafter appelliert an die Beschäftigten, sich gemeinsam mit der "IG BAU" für die eigenen Interessen einzusetzen. Das Handwerk in der Region sei in den nächsten Jahren auf Tausende zusätzliche Fachkräfte angewiesen. Vom Fassadenreiniger über den Gartenbauer bis zur Buchhalterin in der Baufirma – Fachleute sollten auf einer tariflichen Bezahlung bestehen, rät Schneider. Wer zu wenig verdiene, solle sich an die "IG BAU" vor Ort wenden.



Mitentscheidungsrechte
Beschäftigte müssten darüber hinaus stärker mitentscheiden, wie ihr Job in Zukunft aussehe. Ein "Riesen-Thema" sei hier die Weiterbildung. "Viele Branchen stehen vor einem enormen Umbruch. Ob es um die klimagerechte Sanierung von Altbauten, den Waldumbau im Forst oder die Digitalisierung in der Baubranche geht – wichtig ist, Arbeitnehmer durch zusätzliches Know-how für die Zukunft fit zu machen." Neue Trends und Technologien müssten den Beschäftigten zugutekommen, statt Jobs zu gefährden. Beim Wandel der Arbeitswelt sei es unverzichtbar, dass Gewerkschaften und Betriebsräte ein entscheidendes Wort mitredeten, betont Schneider.


Außerdem kündigt der Gewerkschafter an, sich in politische Debatten einzumischen: "Viele Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition haben direkte Auswirkungen in unserer Region – von der Wohnungsbau-Offensive über die Umgestaltung der Agrarwirtschaft bis hin zur gesetzlichen Rente. Bei all diesen Themen wird sich die "IG BAU" Koblenz-Bad Kreuznach einbringen und dabei auch der Kommunal- und Landespolitik auf die Finger schauen." (PM)



Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Mehr als nur Action und Streben nach dem Kick

Kreis Neuwied. Als aktuelles Gemeinschaftsprojekt wird ab 2025 eine neue Ausbildung zur Erlebnispädagogin/zum Erlebnispädagogen ...

Altenkirchener Schlossplatz: Erste Eckpunkte der neuen Ausgestaltung festgelegt

Altenkirchen. „Du bist keine Schönheit“ lautet einen Zeile aus Herbert Grönemeyers ewig jungem Gassenhauer „Bochum“. Ohne ...

Diakonie Klinikum Siegen setzt ein starkes Zeichen zum Weltpankreaskrebstag

Siegen. Am heutigen Weltpankreaskrebstag zeigt das Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen starke Solidarität mit den Betroffenen. ...

Landkreis Altenkirchen kooperiert mit Ruanda: Ausbildungsperspektiven für Azubis

Kreis Altenkirchen. Das Projekt „Spa(n)nende Perspektiven“ wurde von Reiner Rudolphi, Geschäftsführer der GOV GmbH + Co. ...

Weltladen Betzdorf unterstützt Projekte mit über 3.800 Euro – Vorstand gewählt

Betzdorf. Die Mitgliederversammlung des Weltladens Betzdorf brachte beeindruckende Ergebnisse: 3.849 Euro werden für verschiedene ...

Erfolgreiche Fördermittelwerkstatt in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld

Altenkirchen. Bereits im Vorfeld zeigte die enorme Resonanz, wie groß das Interesse an diesem Angebot war: Über 80 Bewerbungen ...

Weitere Artikel


Generationenwechsel im CDU-Kreisvorstand Altenkirchen: Matthias Reuber neuer Vorsitzender

Region/Rosenheim. Matthias Reuber bedankte sich für das Vertrauen, das ihm die anderen Mitglieder mit ihrer Wahl entgegenbringen. ...

IGS Betzdorf-Kirchen zeigt Flagge gegen den Krieg

Betzdorf/Kirchen. Nach dem Abspielen des Lieds "Sag mir, wo die Blumen sind" und einem "Sondergong" setzten sich die Schüler ...

Hövels: Von Hilfe für Ukraine-Flüchtlinge bis zu neuen Bürgerhaus-Konditionen

Hövels. Eine Vielzahl von Themen gab es auf der Sitzung des Ortsgemeinderates in Hövels zu besprechen. An erster Stelle sei ...

"Im Kreise der Bekloppten": Sia Korthaus im Haus Hellertal in Alsdorf

Alsdorf. Mittlerweile geht Sia nach drei Duos und acht Soloprogrammen in Deutschland in die neunte Runde. Auch dieses Mal ...

Dokufilm "Feuerberg und Stöffelmaus" mit Szenen aus dem Stöffel-Park

Enspel. Die Geschichte des Tertiärs beginnt vor rund 25 Millionen Jahren am Stöffel. Für ihre filmischen Aufnahmen besuchten ...

Busse im AK-Land: Im Kreistag wird mehr und bessere Werbung gefordert

Altenkirchen/Wissen. Kaum besetzte Plätze in Zügen und Bussen: Gebe es den Schülertransport nicht, wer weiß, wie es überhaupt ...

Werbung