Betzdorf: Kind im Gleisbett – Bahnunfall verhindert
Das ging noch mal gerade so gut dank der schnellen Reaktion eines Zugführers. Bei der Flucht vor einem älteren Teenager sprang ein 13-jähriger Junge im Bereich des Bahnhofsgelände in Betzdorf in ein Gleisbett. Doch zu diesem Zeitpunkt näherte sich eine Bahn aus Richtung Siegen.
Betzdorf. Die Folgen dieses Streits zwischen einem 13-Jährigen und 14-Jährigen hätten tragisch enden können. So gab es zwar keine Verletzte, aber einen Zugführer, der einen Schock davontrug. Das war passiert laut dem Polizeibericht vom Donnerstag, den 31. März: Auf dem Bahnhofsgelände in Betzdorf waren die beiden Jungen gegen 17.30 Uhr in Streit geraten am Dienstag, den 29. März.
Der ältere Junge rannte dem Jüngeren hinterher, nachdem dieser ihn beleidigt hatte. Der 13-Jährige warf im Fluchtverhalten zunächst sein Fahrrad zur Seite und sprang dann ins Gleisbett. Zu diesem Zeitpunkt näherte sich ein einfahrender Zug aus Richtung Siegen.
Der im Bremsvorgang befindliche Zugführer entschied sich nach dem Erblicken des Kindes zu einer Notbremsung. Der Zug kam noch rechtzeitig zum Stillstand. Das 13-jährige Kind blieb unverletzt und flüchtete. Der Zugführer erlitt einen Schock und konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Das Kind konnte im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen im Stadtgebiet Betzdorf angetroffen werden.
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Die weitere Bearbeitung der Sache erfolgt durch die zuständige Bundespolizei Koblenz. Die erforderlichen Erstmaßnahmen vor Ort wurden durch Beamte der Polizeiinspektion Betzdorf durchgeführt. In diesem Zusammenhang weist die Polizei allgemein darauf hin, dass ein unbefugtes Betreten der Gleise zu lebensgefährlichen Verletzungen bis hin zum Tode führen kann. Tipps hierzu sind auf der Homepage der Bundespolizei nachzulesen. (PM)
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