27. ADAC-Westerwald-Rallye 200: Faszination Motorsport
Die Faszination Motorsport ist ungebrochen. Daran gab es am Wochenende im Landkreis Altenkirchen keinen Zweifel. Der MSC Altenkirchen richtete die 27. ADAC-Westerwald-Rallye 200 aus. Mit 120 Teilnehmern und vielen tausend Zuschauern an der Strecke ein sportliches Großereignis im Westerwald. Das Wetter sorgte für Zuschauerrekorde.
Eichelhardt/Region. Mit rund 120 Startern und vielen tausend Zuschauern war die 27. ADAC-Westerwald-Rallye 200 des Motorsportclubs (MSC) Altenkirchen am Samstag, 9. April, bei strahlendem Wetter ein voller Erfolg. Einmal mehr standen Eichelhardt und die Umgebung im Mittelpunkt und quirliges Treiben herrschte bereits am Morgen im Ort. Das Rallye-Programm, dessen Schirmherrschaft Landrat Michael Lieber übernommen hatte, zeigte erneut die Bedeutung des motorsportlichen Großereignisses im Westerwald mit einer Signalwirkung weit über die Region hinaus. Es ging am Samstag um den DMSB Rallye-Pokal West, die ADAC-RheinlandPfalz Meisterschaft, den Pokalwettbewerb Rallyesport ADAC Nordrhein, die Youngtimer Rallye Trophy, den Rheinland Pokal-Südwest-Pokla, die Bergische Motorsport-Meisterschaft und das Sportabzeichen des ADAC, des AvD und des DMV.
Nun erfreut sich der Motorsport ja steigender Beliebtheit. Dies zeigte sich auch bei den Zuschauern. An den Rallyestrecken waren Tausende, manche hatten sich bei schönem Wetter mit der ganzen Familie und mit Grill sowie Getränken bepackt auf den Weg gemacht.
Mehr als 250 freiwillige Helfer waren im Einsatz, um den reibungslosen Ablauf der 27. Westerwald-Rallye zu gewährleisten. Dafür gab es den Dank vom Vorsitzenden des MSC Altenkirchen, Armin Becker. Aber auch ohne Unterstützung zahlreicher Sponsoren wäre ein Veranstaltung dieser Größenordnung nicht durchführbar. Beckers Dank galt den Institutionen, den Behörden, den Gemeinden und vor allem den Anwohnern in den Orten, die am Samstag an der Rallyestrecke einige Einschränkungen hinnahmen und auch Parkraum zur Verfügung gestellt hatten.
Rallyeleiter Eckhard Weber, Organisationsleiter Burkhard Asbach, Kreisbeigeordneter Konrad Schwan in Vertretung für den Landrat, Dieter Enders, Präsident des ADAC Mittelrhein und MSC-Vorsitzender schickten gemeinsam das erste Fahrzeug mit der Startnummer 1 aus die Strecke. Am Steuer Marco Koch mit Copilot Stefan Asmman, die Sieger des Vorjahres. Mit den guten Wünschen für die Fahrer ging es los, jede Minute startete ein Fahrzeug.
Am Sportplatz in Eichelhardt herrschte nicht nur wegen des Superwetters gute Laune. Auch die Organisation und die Abläufe im Fahrerlager sorgte für gute Stimmung. Jedenfalls erklärte dies der technische Kommissar Aart Ploeg aus den Niederlanden. Der KNAF (Motorsportclub) aus Rotterdam war mit fünf Fahrzeugen vor Ort. "Einige der Fahrerteams sind zum ersten Mal hier, aber wir kennen uns alle", sagte Ploeg. Mit Edwin Wolves am Steuer und Beifahrer Ferdi TerMaat aus der Nähe von Enschede gingen zwei erfolgreiche Rallyefahrer an den Start. Der 26-Jährige Niederländer hatte die Rallye Köln-Ahrweiler gewonnen. "Der Junge zieht sein Auto an, der steigt nicht ein", sagte Ploeg dem AK-Kurier. Mit der Startnummer 57 fuhr der Opel Kadett C Rallye, Baujahr 1979, mit Wolves und TerMaat los.
Fünf Fahrzeuge hatte Rainer Ramseger ins Rennen geschickt. Lars Mystiwietz mit Beifahrer Oliver Schumacher mit dem Citroen C2 galten die besten Wünsche, aber natürlich auch allen anderen Fahrzeugen. Beim Autohaus Ramseger war ein Wertungspunkt, die Mitglieder vom MSC Kempenich waren hier im Einsatz und Kaffee für die Teams kochte der Firmenchef persönlich.
Dicke Staubfahnen konnten weder Fahrern noch Zuschauern etwas anhaben, im Bereich Eichelhardt entlang des Rundkurses herrschte eine Superstimmung am Nachmittag. "Der Staub schützt vor dem Sonnenbrand", so wurden die dicken Staubfahnen humorvoll kommentiert. Die Ergebnislisten sind auf auf der Homepage www.msc-altenkirchen.de zu sehen. (hw)
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