Betzdorfer Abiturienten spendeten für Erdbebenopfer
Eine Spende von über 1500 Euro kam jetzt anlässlich des Abiturgottesdienstes am Bettzdorfer Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zusammen. Das Geld ist für Erbebenopfer in Cile und in Japan bestimmt.
Betzdorf. Über 1500 Euro an Spenden kamen im ökumenischen Abiturgottesdienst des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Freitag zusammen. Die Vorbereitungsgruppe aus Abiturienten und Lehrern hatte entschieden, die Gottesdienstkollekte für Erdbebenopfer in Chile und Japan einzusammeln. Die Höhe der erzielten Spende übertrifft das Erhoffte beträchtlich. "Wir sind dankbar, dass sich die Gottesdienstbesucher für diese Menschen verantwortlich zeigen", erklärte Schulpfarrer Martin Haßler, der den Gottesdienst zusammen mit Pastoralreferent Peter Härtling geleitet hatte.
"Allein 840 Euro werden wir für das chilenische Hilfsprojekt „un techo para chile“ (Ein Dach für Chile) übermitteln", berichtet Härtling. Kontaktperson ist hier Jana Neef, die vor einem Jahr als Entwicklungshelferin in Chile gearbeitet, das Erdbeben erlebt und Häuser für die Opfer der Katastrophe aufgebaut hat. Nun organisiert sie von Deutschland und England aus weitere Aufbauhilfe. Die große Spende der Betzdorfer Abiturienten berührt sie sehr. Im ersten Moment ist sie völlig überwältigt: "Absolut unglaublich! Mit dieser Spende können zwei weitere Familien, die bisher in Notunterkünften, bei Verwandten oder gar auf der Straße gelebt haben, viel sicherer und besser wohnen."
Die Hilfe kommt für sie genau zum richtigen Zeitpunkt: Wenn das Geld jetzt auf den Weg geht, dann werden die beiden Holzhäuser bis Juni, zum Beginn des chilenischen Winters, aufgebaut sein. Chilenische Studenten werden als freiwillige Helfer die Häuser vor Ort errichten. Die Abiturienten wurden durch einen Bruder von Neef auf das Projekt aufmerksam, der die 8. Klasse des Gymnasiums besucht.
Der andere Teil der Spende geht an die Arbeit der Caritas International in Japan. Die Caritas unterstützt vor allem solche Menschen, die von der staatlichen Nothilfe nicht oder nur unzureichend erreicht werden. Das Geld wird im Wiederaufbau von Sozialeinrichtungen für alte, kranke, obdachlose und behinderte Menschen eingesetzt. (Martin Haßler)
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