Kreativer Osterweg zwischen Kirchen und Freusburg nicht nur touristisches Ziel
Die Passions- und Ostergeschichte nicht nur zu erzählen, sondern die Besucher mit hineinzunehmen in das Geschehen - darum geht es bei diesem besonderen Osterweg zwischen Kirchen und Freusburg. Auf insgesamt acht Stationen können nun bis 22. April die letzten Tage Jesu nacherlebt, mitgegangen und für sich selbst neu entdeckt werden.
Region. Dieses Projekt beweist: Bei Ostern geht es um mehr als Ostereiersuchen. Die Leidensgeschichte Jesu steht vielen gerade in diesem Jahr noch deutlicher vor Augen durch das aktuelle Leiden der Menschen durch Krieg, Flucht und Vertreibung. Sabine Knie, Mitglied der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde hatte die Idee, erstmals einen Osterweg im Freien zu gestalten. Dazu traf sich nun ein Team rund um die Initiatorin am Holzrückeplatz zwischen Kirchen und Freusburg, um das aufwändige Projekt in Angriff zu nehmen.
Jede Menge "Baumaterial" wie Holz, Moos und verschiedenste Materialien wurden mit Autos herbeigeschafft und kreativ gemeinsam der Weg angelegt. Die Mühe hat sich gelohnt, das Ergebnis ist sehenswert. "Regen, Donner, Graupel, Hagel und Schnee haben uns nicht abhalten können, der Aufbau ist geschafft", so Sabine Knie erleichtert.
Kleine geschnitzte Holzwegeweiser informieren jetzt wo der 2,5 Kilometer lange Rundweg lang geht. Schon früh am Morgen am Palmsonntag waren erste interessierte Besucher unterwegs. Die Gemeindemitglieder hoffen darauf, dass der Osterweg nicht nur ein touristisches Ziel ist, sondern damit auch den Besuchern die zentrale Botschaft des Glaubens bewusst gemacht wird. Sie sollen erkennen was Jesus für die Menschen erlitten hat um sie mit Gott zu versöhnen. Es geht darum, die Passions- und Ostergeschichte nicht nur zu erzählen, sondern die Besucher mit hineinzunehmen in das Geschehen. Auf insgesamt acht Stationen können die letzten Tage Jesu nacherlebt, mitgegangen und für sich selbst neu entdeckt werden. Viele Menschen, jüngere und ältere, sollen Freude und Zuversicht aus diesem Osterweg schöpfen und am Osterfest Jesu Auferstehung feiern.
Das Abendmahl, die erste Station mit dem liebevoll gedeckten Tisch ist schnell erreicht. Auf der fünften Station liegen das Kreuz und die Dornenkrone. In einem Korb sind Steine, davon kann sich der Besucher einen mitnehmen als Symbol für eine Last oder ein Fehlverhalten. Mit der achten und letzten Station "Die Tür" spricht Jesus die Einladung aus zum Glauben an ihn. So bietet jede der Stationen etwas zum Sehen- Lesen – Nachdenken -Tun. Der geschichtliche Zusammenhang wird durch einen Bibeltext oder, ein Lied erklärt, QR-Codes ergänzen einen Teil der Stationen, aber natürlich ist der Weg aber auch ohne Handy machbar.
Die Besucher haben anschließend an einer "neunten Station" die Möglichkeit ihren Eindruck in einem Gästebuch festzuhalten, wovon auch bereits Gebrauch gemacht wurde.
Der Osterweg "Auf der Hub" zwischen Kirchen und Freusburg ist noch bis 22. April ganztägig zu begehen. Er ist ausgeschildert und gut zu finden. Der Weg ist Kinderwagen-tauglich und jederzeit begehbar. Die Stationen stehen jedem Besucher offen und sind selbsterklärend. Eine spezielle Führung ist nicht nötig. Weitere Informationen unter www.efg-kirchen.de. (ma)
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