Pressemitteilung vom 12.04.2022
Reuber (CDU) zu Ortsumgehungen B8 in Weyerbusch: "Verkehrsproblem liegt in Uckerath"
Auch der Landtagsabgeordnete Matthias Reuber war nun zu Besuch bei der Bürgerinitiative gegen Ortsumgehungen B8 in Weyerbusch. Deren Vertreter warben wenig überraschend für eine Abkehr von den Plänen. Der CDU-Politiker verwies als Reaktion darauf, dass das eigentliche Problem woanders liege - und schlug gleichzeitig Alternativen vor.
Weyerbusch. Im zweiten Anlauf klappte es. Nachdem coronabedingt der erste Besuchstermin von Matthias Reuber bei der Bürgerinitiative (BI) verschoben werden musste, trafen sich ihre Vertreter und der Landtagsabgeordnete und CDU-Kreisverbandsvorsitzende nun in Weyerbusch an der B8.
Bei stürmischem Wetter zog die Gruppe von der B8 zu markanten Punkten an der geplanten Süd- und Nordvariante der Ortsumgehung von Weyerbusch, wie es in einer Pressemitteilung der BI heißt. Ihre Vertreter verdeutlichten demnach, welche massiven Eingriffe die Planungen für die Umwelt, die Landwirtschaft, aber auch die Landschaft hätten. Bedingt durch den starken Wind wurde das Gespräch schließlich in den Dorftreff in Werkhausen verlegt.
Reuber hörte sich sehr interessiert die Argumente der Bürgerinitiative an, wie sie herausstellt. Insbesondere mögliche "Donut-Effekte" wurden diskutiert. Dies bedeutet, wo Ortsumgehungen realisiert werden, verlieren die Ortskerne an Attraktivität und liegen schließlich brach, während um die Orte herum Begehrlichkeiten nach neuen Gewerbe- und Baugebieten geweckt werden. Dies würde den Flächenfraß weiter befeuern.
Der CDU-Politiker resümierte: "Das eigentliche Verkehrsproblem liegt in Uckerath. Bevor dort die Probleme nicht gelöst sind, machen solche drastischen Straßenbauten wie die geplanten Ortsumgehungen mit ihren massiven Eingriffen für die Natur und Landwirtschaft keinen Sinn.“ Darüber hinaus könne der Verkehrsfluss auf der B8 von der Landesgrenze bis nach Altenkirchen durch maßvollere und umweltschonendere Maßnahmen zur Ertüchtigung der bestehenden Trasse verbessert werden.
Der Landtagsabgeordnete versprach auch das Gespräch mit dem Bundestagabgeordneten Erwin Rüddel (ebenfalls CDU) zu suchen und gemeinsam zu überlegen, wie man als Oppositionspartei, sowohl im Land als auch im Bund, die Regierungskoalitionen zu einem ökologisch und wirtschaftlich vertretbareren Handeln bewegen kann. (PM)
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