SSG Etzbach belegt dritten Platz in der Regionalliga
Saisonziel war der Klassenerhalt. Jetzt sprang ein hervorragender dritter Platz in der Vollyball-Damen-Regionalliga für die SSG Etzbach heraus. In Waldgirmes wurde der dritte Platz festgeklopft. Dennoch gab es auch eine schlechte Nachricht: Katrin Müller-Christ verlässt das Team aus gesundheitlichen Gründen. Auch die anderen Mannschaften können auf einen erfolgreichen Saisonabschluss zurückblicken.
Etzbach. Wer hätte das gedacht? Am Anfang sollte es nur der Klassenerhalt sein, am Ende hätte es fast zur Vizemeisterschaft gereicht. Die erste Volleyball-Damenmannschaft der SSG Etzbach schloss ihre erste Regionalligasaison mit einem hervorragenden dritten Platz ab. "Damit hätte ich vorher nie gerechnet", zog Trainer Hartmut Schäbitz sein Fazit. Doch die Etzbacherinnen überraschten ihren Trainer und sich selbst. Im Saisonfinale am Samstag, bei dem nach langer Zeit sogar wieder die anfeuernden Stockklopfer von SSG-Ehrenmitglied Willi Schäbitz zu hören waren, sicherte sich Etzbach den dritten Platz durch einen 3:0-Erfolg und steht so am Ende noch vor Lokalrivale Neuwied.
Gegner Waldgirmes war zwar besonders in den ersten beiden Durchgängen sehr präsent und hatte vor allem wegen der teils wackligen Etzbacher Annahme gute Chancen auf einen Satzgewinn. Zum Schluss war es dennoch die SSG, die punktete. Nachdem der erste Satz mit 25:19 auf das Etzbacher Konto gegangen war, dauerte es im zweiten Durchgang etwas länger bis zur Entscheidung. Die Gastgeber hatten Waldgirmes zunächst konsequent hinterhergehinkt, traten zum Satzende allerdings noch einmal das Gaspedal durch. Nach drei abgewehrten Satzbällen schlossen sie auch Satz zwei schließlich mit 29:27 erfolgreich ab. Im dritten Satz gewann das Spiel noch mehr an Qualität: die Etzbacherinnen zeigten mit schönen Angriffen und sehenswerten Ballwechseln ein letztes Mal für diese Saison, was sie können. Hier dominierten sie die Partie endgültig und siegten mit 25:15.
"Dafür, dass es eigentlich um nicht mehr viel ging, haben sie eine ordentliche Leistung gezeigt", fand Trainer Schäbitz. „Der Angriff war sogar überragend!“ Doch trotz des Lobs und des Erfolgs flossen am Ende dicke Tränen. Diagonalangreiferin Katrin Müller-Christ verlässt das Team zum Saisonende aus gesundheitlichen Gründen und stand damit am Samstag zum letzten Mal für Etzbach auf dem Feld. "Das ist ein wirklich herber Verlust", bedauerte Schäbitz Müller-Christs Entscheidung. "Wir müssen sehen, wie wir das kompensieren können." Bevor sich das Team damit auseinandersetzt, hat es nach dieser tollen Saison aber erst einmal eine Verschnaufpause verdient.
Mit dem Klassenerhalt in der Tasche ging die erste Etzbacher Herrenmannschaft in die Pause. Die Aufsteiger wurden Sechster in der Rheinland-Pfalz-Liga. Die Bezirksklasse-Damen holten sich die Vizemeisterschaft und dürfen noch auf den Aufstieg hoffen, die Bezirksklasse-Herren mussten sich mit dem sechsten Platz begnügen. Den einzigen Titel im Verein sicherten sich die Etzbacher Kreisligistinnen, die ohne Niederlage in die Bezirksklasse aufsteigen dürfen.
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